Zitat:
Zitat von slo-down
Ich bin zwar erst 2003 so richtig zum Triathlon gekommen, aber mein erster Start war 1988 :D
Zu dem was Gurke so schreibt, find ich gut zu lesen.
Bezüglich dem Boom Sport , mag sein. Aber was wollt Ihr ?
Eine "Randsportart" bei denen eine handvoll Leute starten oder wollt Ihr es der breiten Masse "recht" machen. Beides wird schwer miteinander zu kombinieren sein.
Bezüglich der Materialschlacht, ist es doch jedem selbst überlassen ob er sich mit diesem Virus infizieren lässt.
Ich finde es stellenweise auch recht befremdlich, wenn ich Athleten überhole die mit Aerohelm, DI2, Hochprofilfelgen, etc im Wettkampf fahren und gerade so 30 km/h auf dem Tacho stehen haben. Aber... lasst Sie doch. Wenn sich die Person damit besser fühlt ist es doch super. Wenn Sie sich das Leiten können und wollen noch besser. Leben und Leben lassen.
Wir sollten alle mal zufrieden mit dem sein, was wir haben. Und nicht immer dem anderen hinterhertrauern.
Das wichtigste ist, HABT SPAß DABEI.
P.S: Ich starte am liebsten bei Wald und Wiesen WK. Da komm ich auch mal ganz vorn an
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Liest sich ganz gut.
Leider hat sich das Leistungsprinzip von der Arbeits- auf die Freizeitwelt übertragen. Zuerst Fussball, dann Leichtathletik, dann Tischtennis. Später Sportklettern, heute Triathlon und morgen: Angeln.
"Du brauchst eine Angel für 1200,- EUR!!!" Hat der Verkäufer zu mir als blutigen Anfänger gesagt.
Eine Angel? Im weiteren Gesrpäch war von zehn Angeln die Rede. Hechtangel, Zanderangel, Forellengärte, Fliegengärte, Karpfenangel, Spinangel, Grundangel, dies und das, Zeug und Ware.
Weil der Verkäufer hat das Material ja auch am Start und er hat mit der super teuren Carbonangel für 1200,- EUR Netto einen 120cm-Hecht gefangen. Und ich bräuchte das auch. Weil ich sonst keinen so großen Hecht fange. Dabei will ich doch nur nen Karpfen fischen und am See sitzen, Ausgleich und Spaß haben, blöd daherlabern ohne groß nachzudenken, ein Bierchen trinken, mich erholen.
Übertragbar auf Triathlon? Im Juli 2012 wurde ein Artikel mit dem Titel "Verdrängungsgeschichten: quo vadis Triathlon?" (von mir) im Internet bei kb platziert.
daraus:
Dennoch befindet sich Triathlon derzeit in einer kritischen Phase. Können Grundwerte transzendiert werden oder wird der schöne Sport mehr und mehr vom Kapitalismus assimiliert?
Sollte sich Triathlon tatsächlich zu einer Reichensportart entwickelt haben?
Dachte immer, dass man Triathlon von den "Mühlen monitärer Monster" irgendwie bewahren kann. Aber: grundsätzlich diktiert der Markt die Preise. Und wenn der Markt da ist? Na dann, holzen wir den Regenwald eben ab ...!

Hauptsache Spaß dabei.
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