gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
4 Radtage Südbaden
4 Radtage
Südbaden
4 Radtage Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
30.04..-03.05.2026
EUR 199,-
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Mit dem Paleo-Lifestyle zu neuen Höchstleistungen (Teil 3)
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 22.05.2013, 08:07   #1855
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Sternchen* Beitrag anzeigen
Das hängt ja, ebenso wie Omega-3 und Omega-6 Verhältnis von den jeweiligen Nüssen (bzw. vermeintlichen Nüssen) ab.
Wie gesagt: Mit Ausnahme von Macadamia strotzen alle Nüsse vor Enzyminhibitoren. Unsere Ahnen aßen Nüsse in Maßen und waren nicht auf sie als Proteinquelle angewiesen, weil sie Fleisch und Fisch aßen. Die Dosis macht das Gift. Schau Dich mal auf den einschlägigen Seiten der Veganer/Rohköstler um, da wirst Du meine Bedenken bzgl. der Enzyminhibitoren bestätigt finden. Die Veganer machen einen Riesenbohai um das Einweichen, Ankeimen und wieder Trocknen von Nüssen vor dem Verzehr... hat seine Gründe. Faustregel: Mehr als eine kleine Hand voll macht Probleme und beeinträchtigt über mehrere Stunden die Proteolyse - auch die der nicht aus Nüssen stammenden Proteine der Mahlzeit. Von der viel zu hohen Menge an mehrfach ungesättigten Fetten, die man sich zuführt wenn man Fleisch/Fisch durch Nüsse ersetzt (wie dies zb. bei vegetarischen Konzepten ja tendenziell angestrebt wird) will ich gar nicht erst reden. Zudem weisen die meisten Nüsse ein lausiges n6:n3-Verhältnis auf, das Entzündungsgeschehen fördert und das pflanzliche Omega 3 wird nur minimalst in EPA und DHA umgewandelt. Je mehr Nüsse man also futtert - selbst solche reich an Alpha-Linolensäure (n3) - desto schlechter wird aufgrund des Flaschenhalses der Umwandelungslimitierung das N6:n3-Verhältnis und steigt die Gefahr der Provokation von Low-Level-Entzündungen.

Zitat:
Auch denke ich, dass die Jäger und Sammler durchaus auch zu anderen Jahreszeiten Nüsse, Samen etc. gegessen haben als zur Erntezeit. Diese lassen sich nämlich hervorragend einlagern. Das mache nicht nur ich heute noch im Herbst - sondern auch die Eichhörnchen z.b.
Möglicherweise - aber eben nur in Maßen, denn Nüsse verderben schneller als man denkt, wenn man kein trockenes Umfeld schaffen kann (was für unsere nicht sesshaften Ahnen schwierig war. Schimmelpilzbefall sorgt dafür, dass aus Nüssen lebensgefährliche Nahrungsmittel werden. Muss man auch heute drauf achten. Nüsse zählen in keiner bekannten Population von Jägern und Sammlern zu den Grundnahrungsmitteln, sondern stellen Ergänzungsnahrung dar. In vielen Kulturen, die man erforscht hat, weiß man um die verzehrmengenabhängig schädliche Wirkung von Nüssen und aus bestimmten Nüssen wird gar Gift für die Jagd zubereitet.

Zitat:
Das würde ich so sehen, wenn es immer das gleiche ist. Also man täglich oder immer mehr Lust auf etwas bestimmtes hat. Das würde mir deshalb zu denken geben, weil es ein Zeichen dafür wäre, dass der Bedarf einfach nicht gestillt wird bzw. mitwächst.

Das ist bei mir aber nicht der Fall. Und so vertraue ich persönlich lieber meinem eigenen Körper als der Wissenschaft.
Eben weil ich denke, dass der ja nun mal dafür geschaffen wurde, zu leben, auch ohne dass ihm jemand erklärt, wie das funktioniert.
So wie andere Menschen sich auf ihren Körper verlassen können, wenn es um "Lust" auf Zucker, Alkohol, Nikotin, Koffein usw. geht, etwa? Da sagt ihnen ihr Körper auch, das sie jetzt dringend eine Tassen Kaffee und eine Kippe dazu brauchen und fordert das nachhaltig spürbar ein... .

Ich wäre sehr vorsichtig, was die somatische Intelligenz angeht, wenn es sich um Lebensmittel handelt, die gemessen an den Zeitfenstern der Evolution erst sehr kurz auf unserer Liste stehen. Das betrifft vor allem auch Getreide- und Milchprodukte, weshalb sich viele die auf Paleo umstellen so erstaunlich schwer tun, diese Kategorien aus ihrer täglichen Nahrung zu entfernen und sich nach erfolgreicher Umstellung wundern, wie abhängig das Zeug, über Gewöhnungstrott hinausgehend, doch in der Tat machen kann.