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Aber jetzt drehen wir uns im Kreis. Solange man Gefahr läuft, dass man unbeabsichtigt und über den Konsum "normaler" Nahrungsmittel, welche per Deklaration "sauber" sind positiv sein kann und die komplette Verantwortung beim Sportler selbst liegt (der nicht immer ein Dopinglabor dabei hat um alles was er isst vorher zu testen) müsste man an dieses Thema wohl etwas weitgehender ranngehen als einfach nur mit der Keule draufzuhauen.
Wer hat schonmal im Rennen eine nicht versiegelte Flasche von außen angenommen? Wer verlässt sich auf Veranstaltungsversorgung, wo stellenweise Getränke von "Pumperfirmen" gereicht werden? Wer isst in Asien oder Südamerika Fleisch/trinkt Tee/probiert "landestypische Speisen und Getränke"?!
Ich bin auf jeden Fall für harte Regeln, aber hier wird dann mit extremen Folgen etwas von Sportlern verlangt, was nicht so einfach ist wie es vielleicht aussieht. (und man kübelt es total irrwitzigerweise auch noch über NichtPros aus)
Hier ist der Fall aber ein bischen anders. L.H. hat bewusst und mehrfach und über einen langen Zeitraum gegen die moralischen Regeln des Sports verstoßen. Nachgewiesen, beabsichtigt und zugegebenerweise... da könnte man härtere Strafen schonmal diskutieren.
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