Ja, wir Schweren haben am Rad, wenn wir alleine fahren und solange es flach ist und vielleicht auch noch windig sicherlich Vorteile. Aber ganz ehrlich, 10k an Lebenskilometer ist echt nichts. Bist Du echt nix Radgefahren vor deinen Triathlons?
Wir haben hier bei uns einen Typen im Radladen meines Vertrauens der fährt pro Woche 1000km (in Worten: eintausend Kilometer). Letzten Montag war ich mit ihm unterwegs und was mich am meisten beeindruckt hat war, als er so einen 500hm Anstieg im Wiegetritt durchgefahren ist. Dazu die Aussage: ihm tut der Popo ein bisserl Aua von den 280 km gestern
Aaaaber: Am Schluss sind wir so 10km flach heimgefahren, ich hab vorne meinem RR ordentlich eine reingewaten, der junge Mann hinten hatte kein Brot. Bei der ersten Ampel erklärte ich ihm, dass mir solche Abschnitte voll taugen, er war völlig fertig und meinte dass er froh war im Windschatten mitfahren zu können. Interessantes Detail: der fährt seine. 280km mit xtausend hm mit 32 Schnitt, also langsam ist der auch nicht unbedingt.
So, was will ich sagen. Es gibt verschiedenste Typen am Rad, aber um 5h zu fahren muss man nicht unbedingt ein Waschel von einem Zeitfahrer sein. Du musst dort schnell sein, wo die Dicken verlieren: am Berg! Dort machen Körpertypen wie du den Schnitt und im Flachen lassen sie im sauberen Abstand die Dicken arbeiten. An jedem Berg springst du zur nächsten Gruppe weiter und fährst hinten wieder sauber mit. Deswegen würd ich an deiner Stelle noch viel mehr (auch steile) Berge fahren, dort holst du dir einerseits Kraft andrerseits taktischen Spielraum.

Clever, ne?
Ach ja, was mir am meisten gebracht hat/bringt:
1. viel Fahren
2. sich mit dem Brennen in den Oberschenkel anfreunden. Bei jeder Ausfahrt muss es mal brennen.
3. die Einheiten von denen ich nicht heimkam, mich meine Frau völlig entkräftet abholen musste. Dadurch hab ich gelernt, was hart Radfahren überhaupt heißt.
Nik