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Zitat von lyra82
Nur frage ich mich: Brauche ich ein an Ketone gewöhntes Gehirn im Alltag?
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Die Frage könnte man auch anders stellen: Kannst Du Dir ein Ketonen entwöhntes Gehirn bzw. eines, das mehr oder weniger rund um die Uhr ein Leben lang glucoseabhängig ist, langfristig leisten?
Schau Dir die Forschungsarbeiten im Zusammenhang von neurologischen oder psychodegenerativen Erkrankungen wie Epilepsie, Demenz, Alzheimer u.w.m. an und wie positiv sich da eine ketogene Ernährung auswirken kann.
Nicht selten ist inzwischen - gerade im Zusammenhang mit Demenzerkrankungen - von "Diabetes Typ 3" die Rede.
Möglicherweise sollte man die Frage mal intensiver angehen, welcher Stoffwechselzustand der evolutorische Normal- und welcher der Ausnahmezustand ist. Da zuviel Glucose im Blut massiv gesundheitsschädigend ist, räumt das Gehirn (wie alle anderen Zellen auch) eben bei reichlich KH-Zufuhr zunächst mal die Glucose aus dem Blut. Daraus zu folgern, dass dieser Treibstoff der bevorzugte des Gehirns sei, ist m.E. nicht zwingend nötig.