Zitat:
Zitat von chris.fall
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ja, die gibt es:
Zunächst kann man die Auskühlung des menschlichen Körpers im Wasser schon ganz gut mit ein wenig Thermodynamik beschreiben.
Dann ist das an KZ-Häftlingen während der Nazi Diktatur sytematisch untersucht worden (weil man wissen wollte wie lange abgestürzte/abgeschossene Piloten im Wasser überleben) Perverserweise wurden dafür die Opfer vor den Versuchen ausreichend ernährt.
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Was du meinst, ist die Wassertemperaturabhängige
Zeit bis zur Bewusstlosigkeit sowie die durchschnittliche und
maximale Überlebenszeit im Wasser: diese Effekte sind relativ gut erforscht worden.
Worüber es aber (noch) keine belastbaren Daten gibt, ist die Risiko-Erhöhung für potentiell lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen in Abhängigkeit von Wasser und Außentemperatur, denn das ist ein schwer quantifizierbares Risiko, da es außer von den Umgebungsbedingungen auch stark von der individuellen Disposition abhängt. Herzrhythmusstörungen bis hin zum Kammerflimmern können bei entsprechender Risikokonstellation auch schon bei normaler Umgebungstemperatur auftreten (nur dann eben entsprechend selten). Der psychische Wettkampfstress erhöht alleine schon das Risiko, körperliche Anstrengung ist ebenfalls ein nachgewiesener Risikofaktor und jedes Zehntel Grad Verringerung der Körperkerntemperatur erhöht dieses Risiko nochmal.
Und die Körperkerntemperatur
verringert sich nachweislich und messbar auch schon bei 26° C, also auch schon bei Temperaturbereichen die wir aus der Erfahrung heraus für unbedenklich halten.