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Immer eine schwierige Frage, wie man seine Öko-Bilanz aufbessert, weil manche auf den ersten Blick ökologisch gute Sachen auf den zweiten Blick doch schlechter sind.
Glasbecher mit Pfand (z.B. Landliebe-Joghurts) verbrauchen deutlich mehr Energie beim Transport, weil das Glas eines 500-g-Landliebe-Joghurts 240 g wiegt und die Plastikverpackungen von 500 g Aldi-Frischkäse nur ca. 26 g (gerade mal gewogen, also +48% gegen +5% Verpackungsaufschlag).
Äpfel aus Deutschland, die seit einem halben Jahr hier gekühlt werden, haben eine schlechtere Energiebilanz als welche, die aus Neuseeland hierher verschifft werden.
Dass jetzt Käse von der Frischtheke eine bessere Öko-Bilanz haben, muss auch nicht sein. Von der dortigen offenen Kühlung geht den ganzen Tag mehr Energie verloren als beim geschlossenen Kühlregal der modernisierten Rewe- und Toom-Märkte. Muss man dem eingesparten Plastikmüll (stattdessen gibt es eine Plastiktüte und eine Menge beschichtetes Papier - vermutlich gehört das überhaupt in die blaue Altpapiertonne. Schon mal nachgewogen, wieviel Gramm Müll da zusammenkommen?) gegenrechnen.
Ansonsten lose Produkte nicht mehr zusätzlich in Plastiktüten packen. Wenn ich sehe, wie beim Rewe die 6 Bananen in einen Plastikbeutel gepackt werden, kriege ich das Kotzen. Bei einer Pakung Erdbeeren mache ich da auch mal eine Ausnahme, bevor die nachher alle lose im Rucksack rumfliegen. Kartoffeln lose statt in Plastikbeuteln kaufen - sind aber meistens deutlich teurer. Ist dann vielleicht sinnvoller, doch in der Plastiktüte zu kaufen und das gesparte Geld für ökologische Projekte zu spenden.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
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