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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Warum nicht jeder Marathon unter 3h laufen kann
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Alt 20.03.2013, 12:15   #132
loriot
Szenekenner
 
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Registriert seit: 15.02.2010
Ort: Leipzig
Beiträge: 374
Die Grenze des physisch/psychisch Machbaren liegt sowieso bei jedem an einer anderen Stelle. 3h - who cares? Die im Grunde genommen völlig willkürlichen 42,195 km mit einer fixen Zeitmarke für Talent zu versehen, die ebenfalls willkürlich gewählt ist macht nicht wirklich Sinn.
Wo die individuelle Grenze beim Athleten liegt, wissen ja nichteinmal die Topathleten. Da gibt es auch eine Vielzahl von Faktoren, die das Ergebnis am Tag X beeinflussen (z.B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit;Rennverlauf) um wirkliche Vergleichbarkeit zu haben.

Die meisten sind sich auch nicht der Notwendigkeit eines mehrjährigen Formaufbaus für das Erreichen des individuellen Grenzbereichs bewusst. Wer bereitet denn seinen Körper in Bezug auf Gelenke, Bänder, Sehnen und weiteres über mehrere Jahre vor? Gerade diese erforderliche Anpassung des Körpers bildet die Basis für entsprechend dosiertes Training um seinen eigenen Grenzbereich zu erreichen - das nennen die meisten dann Talent.

Gutes Training ist im Übrigen nicht mit hartem Training gleichzusetzen. Es muss das richtige Konzept zur richtigen Zeit her. Es gilt immer wieder neue Reize zu setzen und herauszufinden, welche die Richtigen für einen sind.


Die Realität sieht doch im Normalfall so aus. Erst sucht man sich einen Rahmentrainingsplan mit einem (optimistischen) Zeitziel. Dieser wird dann "ähnlich" der Vorgaben umgesetzt - meist intensiver als die ohnehin schon optimistischen Vorgaben. Dann gibt es vorrangig wei Möglichkeiten:
1. Abbruch der Vorbereitung da Überlastungsschäden oder andere unvorhersehbare Ereignisse eintreten.
2. Irgendwie hat's bis zum Wettkampftermin hingehauen und das Ziel wird erreicht/nicht erreicht.
Das Ganze wird dann ein paar Jahre von Großereignis zu Großereignis fortgeführt und je nachdem welche Bestzeit herauskommt verleiht man sich dann den Titel "Geile Sau" oder "Talentfrei".

Das ist nunmal der Freizeitsport.
Nachhaltigkeit und aussagefähige regelmäßige Tests, die in den individuellen Trainingsplan einfließen, sind im Freizeitsport die Ausnahme. Von mehrjähriger Planung der eigenen Sportlerkarriere ganz zu schweigen. Das aber ist notwendig um in die Nähe der eigenen körperlichen Grenzen zu kommen.
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Schwimmleistung: Treibholz
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