Hallo Renato,
alle meine Beiträge bezogen sich nicht auf dich sondern waren (teils ironische) Bemerkungen auf Beiträge von anderen.
Zitat:
Zitat von schnodo
Das ist die Art von Fragen, wo ich das Gefühl habe, dass die Verfechter des Status Quo sie gerne ignorieren. Ich kann aber nicht nachvollziehen, warum.
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Ich kann nicht genau nachvollziehen auf welche meiner Aussagen du dich damit genau beziehst. Deshalb versuche ich nun meine Meinung dazu am Stück darzulegen:
Ich persönlich bin der Überzeugung, dass Medikamente (oder NEMs) in Nahrungsmitteln nichts zu suchen haben. Ohne Wenn und Aber.
Schon gar nicht wenn die Dosen für den einzelnen nicht nachvollziehbar sind.
Ich zitiere jetzt stückweise einen längeren Artikel aus Wikipedia (hervorhebungen von mir):
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Daten aus den Ländern mit gesetzlich verpflichtender Salzjodierung wie Österreich zeigten, dass es während der ersten Jahre nach der Einführung bei höherer Jodierung zu einer Verstärkung von Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse (zum Beispiel Morbus Basedow) kommen kann.[14][15] Eine optimale Prophylaxe sollte deshalb bedarfsgerecht, d.h. unter Vermeidung eines Überangebots, erfolgen und sorgfältig epidemiologisch überwacht werden. Patienten mit solchen Erkrankungen sollten frühzeitig identifiziert und behandelt werden.
Kritiker der Jodierung wie der Journalist Udo Pollmer weisen darauf hin, dass die Hersteller für mögliche Schäden bei Konsumenten nach dem Produkthaftungsrecht haften.[16] Sie kritisieren dabei nicht den hohen Jodgehalt von Meeresfisch, sondern die Tierfutterjodierung, die den Jodgehalt von Milchprodukten von Milch und Eiern in einigen Ländern stärker erhöht hat, ohne dass die Verbraucher darüber aufgeklärt wurden. Um gesundheitlichen Schäden vorzubeugen, hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit empfohlen, die erlaubte Jodierung des Tierfutters, also letztlich auch die der Menschen, einzuschränken[17]. Daraufhin wurden per EU-Verordnung Nr.1459/2005 die Obergrenzen für die Jodierung des Tierfutters für Hühner und Kühe halbiert. Die EU hat hierbei versucht, die gesamte Jodaufnahme des Menschen, der am Ende der Nahrungskette steht, zu berücksichtigen. Allerdings sind bei voller Ausreizung des aktuellen Grenzwerts (5 mg/kg) und ausschließlicher Kraftfutterfütterung immer noch Dosen von 400–1200 µg/l in Kuhmilch möglich,[18] was bei einer Aufnahme von täglich einen Liter Kuhmilch einem Vielfachen der empfohlenen Tagesdosis entspricht. In Deutschland beträgt der Jodgehalt des Kraftfutters nur 1 mg/kg bei durchschnittlich 50 % Kraftfutter-Anteil (mit resultierendem durchschnittlichem Milch-Jodgehalt von 100 µg/l).[19]
Die Stiftung Warentest bestimmte in einem großen Milchtest[20] auch den Milch-Jodgehalt. Er lag zwischen 30 und 180 µg/l, Bio-Milchsorten lagen dabei im unteren Drittel dieser Spanne.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt bei einem medianen Wert von über 300 μg Jod/l Urin vor negativen gesundheitlichen Konsequenzen.[6]"
Der Artikel zeigt für mich ganz klar, dass da ziemlicher Mist passiert ist. Anscheinend wurde/wird in Kauf genommen, dass durch diese Medikamentierung Personen Schaden zugeführt wurde/wird.
Wie menschenverachtend ist denn eigentlich dise Aussage, dass diejenigen die dadurch krank werden "frühzeitig identifiziert und behandelt werden" sollen. Gehts denen noch gut?
Das halbieren der Grenzen bedeutet einfach, dass sie vorher "nur" um 100% vom jetzigen Wert daneben lagen. Wieviel mögen sie jetzt daneben liegen?
Da können dann mal eben 1200ug/l in Mich drin sein.
ab 500ug/d gilt schon als Überdosierung. Da kann man doch nur mit dem kopf schütteln.
Wenn man dann liest, dass die Aufgenommene Menge von der DGE 2003 auf 110–120 µg Jod/Tag bei Erwachsenen
"geschätzt" wurde und auf Grund einer
Schätzung eine Unterversorgung fegestgestellt wurde, dann kann ich auch zum Astrologen gehen und den die Mengen festlegen lassen. Mit mir, dem Einzelfall, haben diese Schätzungen wahrscheinlich nicht viel zu tun.
Alles in Allem zeigt mir das nur: Finger weg von sowas. Keine Medikamente in Nahrungsmitteln.
Das oben geschriebene ist alles nur meine ganz persönliche Meinung. Jeder darf und sollte sich seine eigene bilden, oder es auch lassen.
Zitat:
Zitat von schnodo
Die Fragensteller pauschal als Schwachköpfe und Verschwörungstheoretiker zu diskreditieren halte ich für keinen guten Stil.
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Ich hoffe du meinst damit nicht mich.
Ich halte eher die für Schwachköpfe, die solche Fragen nicht stellen.
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