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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Würdet ihr einen Doping-Selbstversuch wagen?
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Alt 21.02.2013, 23:48   #172
Matthias75
Szenekenner
 
Benutzerbild von Matthias75
 
Registriert seit: 12.12.2010
Ort: Hofheim a.T.
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Zitat:
Zitat von blaho Beitrag anzeigen
Doping-Sporthilfestudie deckt schockierende Zustände auf

Immer wenn ich denke, mich kann nix mehr erschüttern, merke ich, wie naiv ich tatsächlich bin.
Ist zwar etwas älter, aber hier wird eine Umfrage erwähnt, bei der ebenfalls ca. 7% der Teilnehmer angeben, schonmal gedopt zu haben.... allerdings bei einer Umfrage unter im Schnitt 16jährigen Leistungssportler, vorwiegend deutsche D-Kader.

Interessant im Zusammenhang mit der ursprünglichen Fragestellung finde ich aber die in der Einleitung genannte Goldmann-Studie von 1997:

"1997 wurde eine Befragung unter 200 amerikanischen Olympia-Teilnehmern durchgeführt. Die erste Frage lautete: "Würdest du leistungssteigernde Mittel nehmen, wenn du dadurch garantiert gewinnst und nicht erwischt wirst?" 98% der Befragten antworteten mit "Ja".

Die Zusatzfrage lautete: "Würdest du leistungssteigernde Mittel nehmen, wenn du sicher sein könntest, dass du dadurch die nächsten fünf Jahre alle Wettkämpfe gewinnen, dann aber aufgrund des Dopings sterben müsstest?" Immerhin noch 50% antworteten mit "Ja". (Studie: Goldman, 1997)"


Zitat:
Zitat von TheRunningNerd Beitrag anzeigen
Ich würde mich nicht wieder im Spiegel angucken können, wenn ich meinen persönlichen Holger Meier nur abhängen könnte weil ich mir vorher 'ne Nase Speed gegeben habe (oder wie auch immer man sich für ein Einzelrennen aufputscht).
Zitat:
Zitat von Lui Beitrag anzeigen
Ich glaube es gibt genug, die auf Ehre pfeifen und aufgrund ihres Egos alles dran setzen um besser abzuschneiden, ob durch Doping oder andere Methoden. Poser wird es wohl reichlich geben.
Nach ca. 1/4-Jahrhundert im Wettkampfsport in verschiedenen Sportarten ist man was Ehre und Fairplay angeht ziemlich desillusioniert:

Ich hab' z.B. (nicht nur einen) Läufer beim Firmenlauf in München abkürzen sehen (nicht 10-20m, sonder ca. 1km), da ging's um irgendeinen 5-stelligen Platz. Für mich völlig sinnlos, hat vielleicht 500-1000 Plätze gebracht. Vielleicht ging's um die firmeninterne Wertung, vielleicht wollte er aber auch "nur" in den 4-stelligen Bereich kommen.

Ich hab' auch schon Eltern bei Schwimmwettkämpfen gesehen, die ihre Kinder bewusst angefeuert haben, zu betrügen (in dem Fall mit falschen Schwimmstil zu schwimmen).

Mir ist deshalb mittlerweile wichtiger, welche Zeit/Leistung ich laufe/schwimme/radfahre als irgendeine Platzierung. Woher soll ich auch wissen, ob wirklich alle vor mir den gleichen Fairnessgedanken haben.

Matthias
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