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Zitat von TheRunningNerd
Die Grenzen sind fließend. Bei Leuten die eh zu Extremen neigen um so mehr. 
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Eben darum geht es ja bei der Beschreibung der
Orthorexie. Man definiert, wo das krankhafte Verhalten anfängt und was einfach nur 'spleenig' und nicht behandlungsbedürftig ist. Über die Grenzen kann man natürlich diskutieren, so wie seit Jahren die Grenzwerte für Bluthochdruck und Cholesterinspiegel immer enger gefasst werden, um Kranke und damit Behandlungsbedürftige generieren zu können. Zum Krankheitsbild der Orthorexie gehört z.B., dass soziale Kontakte und berufliche Aufgaben stark vernachlässigt werden, weil sich das Leben und das ganze 'Sein' nur noch um die 'richtige' Ernährung dreht. Solche Verhaltensauffälligkeiten haben im Grunde nichts mit 'ich esse kein Fleisch' oder 'Ich meide Getreideprodukte' zu tun. Hier geht es nicht um besondere Ernährungsformen an sich, sondern um einen sehr extremen Umgang damit, der weitreichende negative Konsequenzen für die Betroffenen hat.