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Zitat von DasOe
Fakt ist, das unser Schulsystem nicht mehr zeitgerecht ist.
Fakt ist, das nach wie vor Frontalunterricht gelebt wird (seit 1900 unverändert) obwohl dieser als völlig überholt gilt.
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Das erste ist richtig, das zweite eine Pauschalisierung. Es gibt Themen, bei denen ist klassischer Frontalunterricht unschlagbar, weil es DInge gibt, die man einfach lernen muss. Genauso, wie es Themen gibt, für die er völlig ungeeignet ist, weil man sie besser interaktiv erarbeitet.
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Fakt ist, das französische Abiturienten - obwohl nur 12 Schuljahre - 120 Stunden mehr Unterricht erhalten in ihrer Schulzeit als deutsche Abiturienten in 13 Schuljahren
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Sollte das stimmen, ist das ein Drama, wirklich wundern tut es mich nicht. Wer aber glaubt, dass es bei zB unserer bayerischen Verkürzung der Gymnasialzeit auf Effizienz der Bildung angekommen wäre, der irrt massiv. Es ging um Einsparung, um sonst nichts. Was wann wo und vor allem wo zuerst gespart wurde, hab ich während der Schulzeit live mitbekommen: zuerst Sport: Ooooh, hoppla, unsere Kinder werden zu fett, wie konnte das passieren?
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Fakt ist, das deutsche Schulabgänger mehr Wissen aber weniger "können"
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Das find ich nun wieder nicht so schlimm. Schule soll nach meiner Auffassung nichts weiter als eine fundierte Allgemeinbildung vermitteln.Den Unternehmen ihre Ausbildungsverantwortung abzunehmen, kann nicht der Sinn des Schulegehens sein. Auch nicht, den Schüler auf jeden Beruf bestmöglich vorzubereiten.
Dafür ist die Geschichte mit den Schülerpraktika sicher nicht blöd, aber IN der Schule hat das nichts zu suchen.
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Fakt ist, das die meisten Lehrer unflexibel reagieren
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Das ist mir zu einseitig, ich hatte genügend gute, um "die meisten" nicht zu akzeptieren. Aber ob der Status "Beamter" mit der Einforderbarkeit von Flexibilität zusammenhängen muss, müssen wir meine ich nicht diskutieren.
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Fakt ist, das die meisten Lehrer keine Ahnung vom "echten" Berufsleben haben sondern nur ihr eigenes schulisches Umfeld (Schule, Uni, Schule) kennen
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Naja, woher sollten sie das haben? Das kannst DU nicht ernsthaft vorwerfen. Ich glaube nicht, dass man verlangen kann, dass jemand, der Lehrer werden will vorher einige Jahre in der Privatwirtschaft tätig sein muss, um das mal zu sehen. Allerdings auch hier, ein Lehrer, der seiner Tätigkeit aktiv und engagiert nachgeht, übt durchaus einen "echten" Beruf aus.