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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Brett Sutton ruft zur Ironman-Revolution auf!
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Alt 06.02.2013, 15:19   #66
Kurt D.
Gesperrt
 
Registriert seit: 30.12.2008
Beiträge: 1.971
Lächeln

Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen

1) Man muss schon unterscheiden zwischen dem extrem anspruchsvollen deutschsprachigen Markt und der internationalen Situation. In D-A-CH sollte die WTC aus meiner Sicht die lokalen Agenturen an längerer Leine laufen lassen als bisher. Dann werden diese Agenturen diesen Markt optimal bedienen.

2) In Europa (England, Spanien, Italien, Schweden, künftig eventuell weitere) muss die WTC aufpassen, dass sie mit anderen Veranstaltern, die auf diesen Markt spezialisiert sind, mithalten kann. Das ist derzeit der Fall, aber es ist eine leicht absteigende Tendenz erkennbar. Im Moment gehören die europäischen Ironman-Veranstaltungen noch zu den besten, die der Markt zu bieten hat.

3) In den USA, dem Kernmarkt der Branche, steht die WTC einsam und unangefochten an der Spitze. Insbesondere die zwei Dutzend 70.3-Veranstaltungen halte ich für strategische Ankerpunkte des Marktes. Ein Wettbewerber hat es schwer, über die Langdistanz in den Markt zu kommen, denn hier ist die Anziehungskraft der Marke Ironman an größten ("wenn schon Langdistanz, dann »IRONMAN«"). Indem die WTC die Halbdistanzen besetzt, wird es für Wettbewerber schwer.

4) Ich halte die WTC für schwer verkäuflich. Und zwar deshalb, weil sie gut dasteht und viel wert ist, diesen Wert aber nicht mehr so schnell wie bisher steigern kann. Wer sie besitzt, kann gutes Geld verdienen; wer aber erst den Kaufpreis finanzieren muss, wünscht sich eine Aufsicht auf höhere Renditen.

5) Brett Sutton überschätzt mit seiner Idee eines Aufkaufs über eine Internetgemeinde aus meiner unmaßgeblichen Sicht die tatsächlichen Möglichkeiten. Die 500 USD, zu deren Zahlung er 250.000 Fans überzeugen will, machen aus deren Sicht nur Sinn, wenn sich dadurch die Anmeldegebühr so weit verringert, dass sich die Investition von 500 USD rechnet. Verringert sich das Startgeld um 100 USD, wäre man beim sechsten Ironman-Start in der Gewinnzone. Allerdings starten die meisten Eisenmänner nur 1-2 mal über die Langdistanz, sodass diese Rechnung nur für die wenigsten aufgeht. Und: wer nicht investiert, profitiert vermutlich ebenso von den vergünstigten Anmeldegebühren – warum also investieren?

Grüße,
Arne
...Hallo Arne, meist ganz gut getroffen, jedoch einige Anmerkungen meinerseits als Ergänzung:

zu 1) "Anspruchsvoller Markt" ist doch normaler Markt. Dies ist nur dann eine Herausforderung, wenn man von 2b herkommt. Man darf sich nie an 2b ausrichten, immer an 1a. Leider ist auch Europa mittlerweile abgerutscht im Ranking, von 1a auf 1b bis 2a !

"Lange Leine", ja dies war seinerzeit auch meine Idee und Vorschlag. Denn dies war das Erfolgsmodell all der Vorjahre. Leider waren einige "Jungdynamiker" in USA und Europa anderer Auffassung (...). Die "Rechnung" dieser strategischen Fehleinschätzung wird gerade präsentiert. Es wird noch schlimmer und leider nicht besser werden.

zu 2) Zustimmung. Aber nochmal, nie am Schwachen ausrichten, immer nur am Starken. Trainiere ich z.B. mit "Gramumpsels" am Slalomhang, fahre ich auch entsprechend. Trainiere ich mit Könnern, paniere ich viele.

zu 3) Zustimmung. Genau deshalb aber, wegen des Erfolges in Nordamerika, bleibt der Blick für "den Rest der Welt" etwas "vernebelt". Das ist menschlich wohl nachvollziehbar (so sind sie halt, die Cowboys...), aber geschäftlich kurzsichtig.

zu 4) Zustimmung.

zu 5) Schnapsidee! Der gute Sutton ist wohl etwas übertrainiert... (außerdem hat er offensichtlich wenig Ahnung von Zahlen... ).

Gruß,
Kurt
Kurt D. ist offline   Mit Zitat antworten