Zitat:
Zitat von Klugschnacker
... Betet ein gläubiger Mensch, einem anderen möge sein verlorenes Bein wieder nachwachsen? Wieder nein. Obwohl es kein Problem wäre, einen allmächtigen Gott darum zu bitten. Macht aber niemand, oder, anders formuliert, es ist noch nie ein fehlendes Bein nachgewachsen. Gläubige Menschen wissen genau, warum sie ihren Allmächtigen nicht um das Nachwachsen eines amputierten Beines bitten: Weil es noch nie etwas genützt hat.
Im gleichen Sinne glaube ich an die Allgemeingültigkeit der Naturgesetze: weil mir noch kein einziges glaubwürdiges Wunder untergekommen ist. Das vielfältige Leid auf der Welt ist angesichts eines angeblich allmächtigen und gütigen Gottes ohne Erklärung. Auch in dieser Frage verhält sich die Welt exakt so, als ob es keinen Gott gäbe. Muss einem das nicht zu denken geben?
Grüße,
Arne
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Du verharrst in Deinem Standpunkt einer Gebetsdefinition die mehr einer experimentellen Studie gleicht. Und nur objektiv messbaren Größen dann Wert und damit Bewertung beimisst. Wir sollten aber das Gebet in Demut vor Gott bringen und nicht als Forderungskatalog der Unmöglichkeiten im menschlichen Sinne. Ein Christ würde in dem von Dir beschriebenen Fall also eher dafür beten, dass Gott ihm Kraft gibt, seine Lebenssituation auf einem Bein meistern zu können. Es geht darum das der Christ an der Gerechtigkeit Gottes hängt, nicht an seiner Selbstgerechtigkeit. "Des Gerechten Gebet vermag viel wenn es ernstlich ist".
Die Thematik des Leides auf dieser Welt, warum es kein Paradies im Hier und Jetzt geben kann und wieso ein allmächtiger Gott so vieles an Unrecht hier auf Erden zulässt haben wir schon vor einigen Wochen diskutiert.
http://www.triathlon-szene.de/forum/...&postcount=580
Das Theodizeeproblem werden wir hier vermutlich nicht lösen können, wer am heutigen Sonntag noch lesen möchte bitteschön:
http://www.gkpn.de/theodizee.html