Zitat:
Zitat von MattF
Wissenschaftlich Theorien haben immer Grenzen und Beschränkungen, wie jedes Modell. Ein Modell ist halt gerade nicht die Wirklichkeit.
Hier wurde ja auch schon gesagt Newton und dass man irgendwann herausfand dass Newton "falsch" ist.
Das ist aber überhaupt nicht der Fall. In weiten Teilen der Technik wird Heute immer noch mit Newton gerechnet. Nur die Modelle von Newton haben Grenzen, die man früher vielleicht nicht gesehen hat, bzw. nicht erreichen konnte.
Die Fallgesetze bzw. Bewegungsgesetze wird man bis in alle Ewigkeiten für entsprechende Geschwindigkeit mit Newton berechnen können, das wird sich nie ändern. Komme ich in die Nähe der Lichtgeschwindigkeit geht das nicht mehr. Das macht aber Newton nicht falsch.
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Ein Modell was, die Wirklichkeit nicht richtig beschreibt ist in meinen Augen falsch. Das ist doch reine Wortklauberei was du schreibst.
Erst mit der Beschränkung v<<c, wurde Newton auf den neuesten Stand gebracht. Ohne diese Einschränkung war Newton ganz einfach falsch.
Bemerkenswert ist, dass du die Beifungen
"für entsprechende Geschwindigkeit" in deinem Text einfach reingeschummelt hast.
Im Gegensatz zu dir sehe ich aber genau das als Stärke der Wissenschaften an, dass sie in der Lage ist Fehlannahmen zu korrigieren. Will sagen ich finde es toll, dass Newton falsch war und problemlos korrigiert wurde. Das zeigt nämlich, dass die Wissenschaft zu diesem Zeitpunkt einwandfrei funktioniert hat.
Bir dir habe ich eher den Eindruck, dass du es als Makel ansiehst, und dass es dir als wisschenschaftlich denkender Mensch peinlich ist, dass Newton falsch war.
Dies ist eher die religiöse (gläubige) Sichtweise, die ständig versucht ist durch um- und neuinterpretation der früher unter dem Nimbus der Unfehlbarkeit gemachten Aussagen doch noch zu retten. Das hat die Wissenschaft eigentlich nicht nötig.
Sollte die Wissenschaft das nötig haben, wird es Zeit sich nach etwas neuem umzusehen.
Im Gegensatz zu dem Eindruck den das oben geschrieben bei mir hinterlässt schreibst du nun:
Zitat:
Zitat von MattF
Das Problem bei Diskussionen mit Wissenschaftsgegnern (ich meine jetzt keinen hier, es gibt ja ganz wild Typen wie Kreationisten) ist, dass sie eigentlich nicht verstehen was Wissenschaft wirklich macht. Dass sie Dinge behaupte, die Wissenschaftler gar nicht so behaupten. Insbesondere die Frage nach der Wahrheit.
Wissenschaft behauptet nicht dass etwas wahr ist, Wissenschaft sagt, dass es ein best. Naturphänomen einigermassen gut mit Formeln beschreiben kann.
Wissenschaft behauptet auch nicht es hätte einen Urknall gegeben, Wissenschaft sagt lediglich, nach allem was wir im Moment wissen ist dies oder das, das plausibelste Modell um das was wir Heute am Himmel sehen zu erklären.
Wissenschaft wird dann in der Technik ja auch einfach nur Mittel zum Zweck. Es geht garnicht darum Weltbilder aufzubauen, es geht darum den Mensch in Technik aber auch Medizin und anderen Wissenschaften weiter zu bringen.
MfG
Matthias
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Auch diese Aussagen, dass die Naturgesetze immer und überall gelten, halte ich für sehr bedenklich.
Diese Aussage impliziert nämlich, dass wir die wirklichen, letztgültigen Naturgesetze kennen.
Wenn wir aber wissen, dass wir die wirklichen, letztgültigen Naturgesetzte noch nicht kennen, dann kann die obige Aussage nur bedeuten, dass wir glauben, dass es sie gibt. Und das ist garantiert keine wissenschaftlich Aussage, sondern eben reiner Glaube.
Wer sind wir, dass wir mit unseren 70 Jahren Lebendzeit auf unserer kleinen Erde sitzend in das "unendliche" Welall schauen und behaupten, dass irgendetwas immer und überall gilt?
edit:
"immer" heißt für mich auch vor dem Urkanall. Dann merkt man wie unsinnig das wird.