Zitat:
Zitat von Ironmanfranky63
Was willste du lesen? Ich finde es nicht gut wenn zwei Männer oder Frauen klinder gross ziehen .Vater und Mutter sind durch nichts zu ersetzen.
Genug?
|
Hab' jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber mal so aus dem Augenwinkel einer "Betroffenen". Ich wuchs in den 70ern als Kind einer Alleinerziehenden in einer Kleinstadt auf. Damals noch etwas eher ungewöhnliches. Meine Familie bestand aus Mutter und Oma. Und das war meine Familie. Ich fand das völlig normal und habe das auch so nach außen vertreten. Als das Thema Familie in der Grundschule als Vater/Mutter/Kind definiert wurde, habe ich Einspruch erhoben und definiert, dass es die Lebensgemeinschaft ist, die entscheidet. Und ich war völlig zufrieden, so wie es war. Ich habe meinen Vater zu keinem Zeitpunkt vermisst und hatte auch keine Probleme damit, wenn ich da mal gehänselt wurde, was aber relativ selten vor kam. Bis heute denke ich, dass es mir 1000x lieber war, von Mutter und Oma mit Liebe großgezogen zu werden als ein Scheidungskind zu sein, dass durch die Streitereien seiner Eltern zwischen allen Stühlen sitzt. Von daher ist das Vorhandensein von Vater UND Mutter vielleicht der Regelfall (heute bei der Scheidungsrate von >40% wird das aber langsam knapp), aber definitiv nicht das alleinig glücklich machende Modell. Ich jedenfalls denke, dass meine Familie das mit dem Großziehen sehr gut geschafft hat und bin ihr sehr dankbar.
__________________
Faris al Sultan: "Wenn Du beim Schwimmen feststellst, dass Du Wasser in der Schwimmbrille hast, hast Du zwei Möglichkeiten: 1. Anhalten - Schwimmbrille leeren - weiterschwimmen. 2. Es ist kein Wasser in der Brille."