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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Mit dem Paleo-Lifestyle zu neuen Höchstleistungen (Teil 3)
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Alt 29.11.2012, 08:07   #918
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Mike1 Beitrag anzeigen
Ein Gedanke der mir gerade gekommen ist: Gibt es eigentlich Statistiken zur Gesundheit und körperlichen Leistungsfähigkeit von laktose- und/oder glutenintoleranten Menschen? Das wären doch die Leute, die von klein auf strikt auf sowas verzichten müssen.
Blöd ist nur, dass solche Leute durch Unverträglichkeit von üblichem Fastfoodessen und Naschereien vermutlich sowieso schon gesünder sind als der Großteil der restlichen Bevölkerung und das somit nicht unbedingt damit zusammenhängen muss.
Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
Laktoseintoleranz kann sich aber erst später entwickeln, z.T. auch erst nach/mit der Pubertät, d.h. Die Personen haben dann schon lange Jahre "normal" gegessen. Dazu kommt, ass die Phase, bis die Unerträglichkeit entdeckt wird, z.T. alles andere als gesund und teilweise auch für den Körper sehr belastend ist.

Nicht böse gemeint, aber unterhalte dich mal mit Betroffenen, wie deren Ernährung i.d.R. aussieht bevor du solche Thesen aufstellst. Aus Mangel an Alternativen sieht die nämlich meist deutlich schlechter als die von "gesunden" Personen. Versuche dich mal in einem normalen Hotel laktosefrei und ausgewogen zu ernähren oder z.B. In einer normalen Betriebskantine. Und nein, nicht jeder hat Zeit, Lust und die Möglichkeit sich überall sein Essen mitzubringen und es selbst zuzubereiten.

Matthias
GuMo!

Solche Statistiken Studien gibt es meines Wissens nicht (zumindest sind mir keine untergekommen). Sicherlich wären die recht interessant, aber ich stimme Matthias Vermutung zu, dass ein Verzicht auf laktose- und glutenhaltige Lebensmittel noch nicht zwingend gleichbedeutend mit einer gesünderen Ernährung sein muss. Viele Betroffene versuchen eine "Western Standard Diet" mit Ersatzprodukten (latosefreie Milchprodukte, Sojamilch etc) und glutenarme Getreide zu realisieren, was letztlich nicht das Gleiche ist, wie komplett auf Milchprodukte und Getreide jeder Art zu verzichten und dafür mehr Fleisch/Fisch/Nüsse/Eier und Gemüse/Obst zu verzehren. Auch Reis, Hirse (etc), Hülsenfrüchte und laktosefreie Milch haben gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe (Lectine, Phytate, Proteasehemmer, problematische Milchpeptide,...). Eine ausreichend große Pupulation von laktose- und/oder glutenintoleranten Menschen zu finden, die sich bereits sehr lange in der Nähe des Paleo-Konzeptes ernähren, dürfte (noch) schwierig sein, so dass man sich wohl schwer tun dürfte, eine vernünftig konzipierte Studie auf die Beine zu stellen.

Ich kenne persönlich ein paar Betroffene, die - ob das vernünftig ist will ich nicht werten - trotz eindeutiger Diagnose einfach drauf pfeiffen und "das bisschen Durchfall usw" einfach in Kauf nehmen und munter trotzdem Milch und Weizen konsumieren. Was die langfristigen Folgen einer solchen Praxis für sie angeht, sind einige schlicht beratungsresistent oder verhalten sich wie die berühmten drei Affen. Es ist halt einfach unbequem zB in der Kantine oder im Urlaubshotel (siehe die Argumentation von Matthias).

Auch die Eltern betroffener Kinder sind offenbar nicht immer intelligent genug, sich angemessen mit dem Problem auseinander zu setzen und gehen manchmal den Weg des geringsten Widerstandes. Leider werden sie durch Verharmlosungsrhetorik von ärztlicher Seite, der Wirtschaft und offiziellen Stellen wie der DGE auch nicht genügend sensibilisiert. Was ein offener Umgang mit den potenziellen Gesundheitsrisiken von Milchprodukten, Getreide und Hülsenfrüchten für Landwirtschaft und Bäckerhandwerk bedeuten würde, brauch ich nicht ausführen - dass rosarot-himmelblaue Weltbilder im Veganer- und Klimaschützerlager in ihren Grundfesten erschüttert würden ebenfalls.

Gruß Robert