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Alt 26.11.2012, 18:47   #889
tridinski
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Zitat:
Zitat von pinkpoison Beitrag anzeigen
Nach erfolgter Ketoadaption (kann zwischen 6 und 12 Wochen dauern) arbeiten Deine Muskeln primär auf Basis freier Fettsäuren und Dein Gehirn zu 80% mit Ketonen. Die Ketonkörper werden sukzessive immer weniger in der Muskulatur, sondern vom Gehirn verwertet. Schließlich wird der Prozess so effizient laufen, dass kaum mehr Ketone im Urin feststellbar sind. Die fehlende Glucose bestreitest Du dann nach wie vor aus der Gluconeogenese (glucogene Aminosäuren, Glyzerin, Laktat), aber da in Relation zum Beginn der Umstellung kaum noch Glucose benötigt wird (20% des Energiebedarfs des Gehirns), wird keine Körpersubstanz während eines Marathon angegriffen werden. Die gesteigerte Stoffwechseleffizienz hat ebenfalls zur Folge, dass sich der respiratorische Quotient verbessert und man damit auch das Gefühl gegen die Mauer zu laufen ("Mann mit dem Hammer") nicht mehr erleben wird und sein MRT ohne weiteres durchziehen kann. Aber: Das alles erst nach vollständiger Ketoadaption - vorher ist das Training (und der WK) durchaus anstrengender und kann auch mal zur Qual werden (fühlt sich halt zu Beginn an, wie Marathon bei km 35 - aber vom Start weg).

Versuch macht klug...

Gruß Robert

Mein Versuch läuft, weiss allerdings nicht genau wo ich gerade stehe. Wenn ich von den genannten "50gr KH / d" ausgehe, bin ich sicher nicht ketoadaptiert, weil ich zwar Getreideprodukte, Reis, Nudeln, Kartoffeln etc. komplett meide, aber einiges an Obst (pro Tag ca. je eine Grapefruit, Orange, Birne, Apfel) und buntem Gemüse (zB je eine gelbe Paprika, rote Parika, Karotte, ein paar Radieschen) zu mir nehme. Schwerpunktmässig aber grünes (Blatt-)gemüse, Nüsse, Samen, gelegentlich Milchprodukte, Fleisch und Fisch, 90%-Schokolade, Kokosprodukte usw.. Auf der anderen Seite meinte meine Frau letztens mehrfach, ich würde manchmal etwas nach Aceton riechen (sie hat mit Paleo oder ähnlichem nichts am Hut, kennt den Begriff Aceton auch nicht von mir und nicht aus dem Zusammenhang mit irgendwelchen Ernährungsansätzen, hat aber auch sonst ein feines Näßchen), was nach meinem Kenntnisstand ja insbesondere beim Zerlegen von Fettsäuren entsteht. Bei 2-3 Stunden GA-Training habe ich keine Probleme mit Hungerast auch wenn ich unterwegs nur Wasser trinke, längeres steht aktuell nicht auf dem Programm. Ich bin 1,92 und wiege ca. 85kg. Muss ich, um ketoadaptiert zu sein, Obst komplett streichen? Sind die 50gr/d ggf. auf das Körpergewicht anzupassen?

Beim Stoffwechsel heisst es ja allgemein, dass Fett, KH und ATP bei jeder Belastungsintensität verbrannt werden, lediglich die Anteile verschieben sich je nach Belastungsintensität. Ist das bei Ketose/Glykosis ähnlich oder gibt es da wirklich schwarz/weiss ketoadaptiert oder nicht?
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Grüße

Tri-K
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