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Jens Voigt gab ja nach der Armstrong-Aberkennung nun reichlich Interviews. Das ganz klare Fazit daraus für mich - die Omerta lebt nach wie vor. Es hat sich dahingehend überhaupt nichts geändert. Die Sache ist unverändert ganz einfach, willst Du weiter im Business tätig sein, schweige (kann J.V. vom Typ her nicht), verleumde, diffamierte die Ehrlichen (ach der Tyler...) oder verharmlose zumindest (ist ja alles lange her, war eine Parallelgesellschaft, heute ist alles anders...)...
Obwohl ich J.V. sympatisch finde (so geht es nach meiner Wahrnehmung offensichtlich vielen anderen auch), sind seine Aussagen leider sehr sehr unglaubwürdig...
Er, der als langjähriger Sprecher des Verbandes der Radprofis in vielen verschiedenen Radteams in verschiedenen Ländern mehrsprachig unterwegs war, der mit Fug und Recht als bunter Hund des Profibetriebs bezeichnet werden kann, will von nichts etwas mitbekommen haben. Obwohl er seine größten Erfolge (u.a. TdF-Etappensiege; Gelbe Trikot bei TdF) zur Hochzeit des Dopings erring und zu dieser Zeit mind. 90 % alles TdF-Teilnehmer dopten, will nie gedopt und trotzdem erfolgreich gewesen sein, obwohl er immer wieder selbst betonte nicht zu den talentiertesten zu gehören? Auch ohne Beachtung der dagegenstehenden Zeugenaussagen, sind J.V. Interviewaussagen der letzten Wochen m.E. ganz weit weg von der Wahrheit.
Geändert von robcan (24.11.2012 um 15:44 Uhr).
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