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Mit den Auswirkungen der indirekten Steuern auf Familien habe ich mich bisher noch gar nicht beschäftigt. Aber es ist ja tatsächlich so, dass der Konsumanteil des verfügbaren Einkommens bei Familien oft hoch ist. Gespart wird oft nicht. Führt natürlich zu einer extremen indirekten Belastung. Andererseits geht der Konsum oft auch in eher lebenswichtigte und damit oft auch steuerrabattierte Güter. Muss ich erst mal sacken lassen.
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Deshalb ist auch eine Anhebung der Mehrwersteuer für Niedrigverdiener viel unfaierer, weil der Anteil der Ausgaben für lebensnotwendige Dinge gemessen am Gesamteinkommen viel höher ist. Auch eine Abschaffung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für Lebensmittel würde Geringverdiener härter treffen, weil die z.B. 50% ihres Einkommens für Lebensmittel ausgeben müssen, während es bei Gutverdienern vielleicht nur 10-20% sind, je nach Höhe des Einkommens halt.
In der Diskussion um Steuererhöhung durch Erhöhung Mehrwersteuer oder Erhöhung des Spitzensteuersatzes sieht man auch gleich recht schön, welche Partei welches Wählerklientel vertritt.