@Faul: Ok - jetzt habe ich verstanden was du meinst. Daß das Ehegattensplitting (was ich ebenfalls für nicht sachgerecht halte) nix mit Kindern zu tun hat und auch nicht mit etwaigen Freibeträgen für Kinder weißt du - das müssen wir nicht weiter diskutieren.
Anderes finde ich viel interessanter. Mir ist unlängst erst ein Bericht der Konrad Adenauer Stiftung untergekommen in dem über die Familienpolitik der Länder der Europäischen Union geschrieben wurde. Demnach gibt D zwar viel Geld für Familien aus und liegt im oberen Drittel. Aber erstens kann man die Mittelmeerländer eh vergessen und zweitens kommen die Leistungen nicht an bzw. zeigen keine Wirkung. D liegt bei den finanziellen Leistungen für Familien mit 2,7% des BIP auf Rang 6 und damit überdurchschnittlich. Österreich liegt überigens auf Platz 5 und hat damit mehr Ressourcen für Familien aufgebracht.
Soweit sieht das nicht sooo schlecht aus, ein Land wie Deutschland sollte sich aber eher z.B. an Dänemark messen. Das die quantitative Beurteilung aber nur die halbe Wahrheit ist, bespricht die Bertelsmannstiftung. Ein sehr interessanter Vortrag, in dem auch auf die höchstrichterliche Meinung der Ungleichbehandlung von Familien durch die indirekten Steuern eingegangen wird:
http://www.bertelsmann-stiftung.de/c...63_34464_2.pdf
Bzgl. der Diskussion, wem wie viel Netto bleibt, habe ich daraus mal ne Folie extrahiert. Das deckt sich mit meiner Lebenserfahrung aus der Zeit ohne Frau / Familie und jetzt mit Familie mit 2 Kindern.