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Alt 15.11.2012, 10:01   #1038
bellamartha
Szenekenner
 
Benutzerbild von bellamartha
 
Registriert seit: 30.05.2010
Beiträge: 6.123
Guten Morgen!

Erinnert ihr euch an "die Qualle"? Das ist der sehr alte Mann, der täglich am Stock ins Schwimmbad humpelt und dann ca. 20-30 Minuten fast senkrecht im Wasser treibt, die dünnen Beinchen dabei tentakelartig nach unten gerichtet, zwischendurch machen sie stoßartige Bewegungen in die Tiefe, wodurch sich ein minimaler Vortrieb ergibt. Gerade genug, damit der Herr mit dem Gesicht kurz aus dem Wasser auftaucht, um dann gleich wieder unterzutauchen. Seine Glatze schaut aber immer aus dem Wasser heraus. Als ich ihn kennen lernte, hatte ich immer Angst, dass er ertrinkt und hatte stets ein waches Auge auf ihn, aber mittlerweile vertraue ich seinen Schwimmkünsten. Wenn er eine 25 m Bahn schwinmmt, schwimme ich 6-7 Bahnen, je nachdem wie ich drauf bin. Ich mag es, neben ihm zu schwimmen, weil man ihm aufgrund seiner extrem langsamen Geschwindigkeit gut ausweichen kann (im Rentnerbad sind ja keine Leinen eingezogen, was das Schwimmen zu einer kommunikativen, Achtsamkeit erfordernden Sache macht).
Als ich gestern mit Inga im Rentnerbad schwimmen war, ist mir etwas an der "Qualle" ihm aufgefallen: Mir schien es, als hätte er eine waagerechtere Position eingenommen, als würden die Tentakeln hinter ihm her gezogen, statt senkrecht in die Tiefe zu wabern. Ich fragte mich, ob er eine Schwimmstilanalyse gemacht hat und nun an seinem Stil arbeitet. Oder ob er frisch verliebt ist und ihm das Schwung gibt.
Heute Morgen war wieder alles normal und ich frage mich, ob ich mir die Veränderungen von gestern nur eingebildet habe...

Der Qualle geht's also scheinbar ganz gut, den anderen Rentnern auch. Auch ich bin gesundheitlich auf dem aufsteigenden Ast. Nachdem sich meine wieder aufgeflammten Rückenprobleme diesmal als recht hartnäckig erwiesen, habe ich mich tatsächlich dazu aufgerafft, die verhassten Rückenübungen regelmäßiger zu machen. Der Rücken ist noch nicht super, aber ich bin immerhin wieder bis zu einer Stunde locker getrabt. Gut so, weil ich mich ja schließlich für den HH Marathon im April angemeldet habe.
Am 11.11. war der Martinslauf in Düsseldorf, unser Lieblingshalbmarathon. Ich nahm mir vor, bis km 13 zu laufen und dann auszusteigen, weil das nah am Ziel liegt. Mit Björn, Rudi, Inga und Maike lief ich los, Inga wollte mit Maike zwischen 2 und 2:15 h laufen. Rudi nölte, dass ihm das zu langsam sei und so bin ich mit Björn und ihm ein wenig schneller gelaufen, ich musste ja auch nur 13 km. 5:30Min/km fühle sich gut an, das Wetter war schön, die Strecke sowieso, alles fein.
Das Gefühl blieb so gut bei 8 km, bei 10 km und ich fing an zu überlegen, ob ich nicht weiter laufe, so lange es geht. Vernünftiger wäre aussteigen, weil ich monatelang nicht mehr als eine Stunde getrabt bin und in den 3 Monaten vor dem HM vielleicht insgesamt ca. 70-80 km gelaufen bin, wenn überhaupt. Seltsamerweise fühlte ich mich aber super und bin dann halt mal weiter gelaufen.
Ich konnte das Tempo gut so halten und ab km 15 noch schneller laufen, weil ich dachte, dann kann ich ja auch unter 2 h laufen.
Haben wir dann auch gemacht und ich bin bei 1:57,13 ins Ziel. Der Rücken fühlte sich gut an, die Beine auch und so blieb es erfreulicherweise auch in den nächsten Tagen. Ich freue mich und muss jetzt echt aufpassen, dass ich nicht wieder aufhöre, die Rückenübungen zu machen, denn kaum sind die Beschwerden weniger, lässt meine Disziplin schon nach...

Am 2.12. will ich voraussichtlich noch mal einen Halbmarathon laufen. Am 20.12. mache ich die seit Jahren erste Leistungsdiagnostik, um mal zu sehen, wo ich stehe und um für die langen Läufe des Marathontrainings Anhaltspunkte zu bekommen.

Ansonsten kann ich in Sachen Weihnachtsvorbereitungen melden, dass ich nun schon 3 Sorten Kekse gebacken habe und am 4.12. ganztägig mit Inga backe und am 26.11. mit Yvonne.

Ich hoffe, dass es euch allen gut geht!
Herzliche Grüße
J.

Geändert von bellamartha (15.11.2012 um 10:24 Uhr).
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