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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Tipps und Trick gegen Muskelkater gesucht.
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Alt 10.11.2012, 16:11   #32
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von nabenschalter Beitrag anzeigen
Frei nach dem Motto, was, der Kerl hat Muskelkater nach Training. Der soll gesund sein? Wir müssen dringend die differentialdiagnostische Mühle anwerfen. Solange wir nichts finden, haben wir einfach noch nicht gründlich genug untersucht. Vor die Diagnose hat der liebe Gott die ausführliche Anamnese gesetzt, Herr Hobbydoktor! (womit ich manche Deiner Ideen garnicht schmählern will)

Nabenschalter
(auch Hobbyarzt)
Ich fürchte, Du unterschätzt die allgemeine Prevalenz des Problems von Vitamin-D-Mangel und Unterversorgung. In unseren Breiten muss man nach dem Stand der Forschung davon ausgehen, dass etwa die Hälfte der Bevölkerung unterversorgt oder sogar von einem schweren Mangel betroffen ist.
Auch Sportler sind davor nicht gefeit und eine unzureichende Versorgung korreliert u.a. hoch mit Muskel- und Gelenkschmerzen und beeinträchtigt die sportliche Leistungsfähigkeit. Generell muss man von einem steigenden Mortalitätsrisiko ausgehen, je geringer der Vitamin-D-Spiegel ist. Dazu auch eine Studie der Uni Graz, in der ausdrücklich geraten wird bei muskulären Problemen, den D-Status messen zu lassen.

Ein einmaliger Muskelkater nach einer ungewohnten Belastung ist sicher noch kein Anlaß, an einen Zusammenhang zum Vitamin-D-Status zu denken (und vor allem auch kein Anlaß hier deswegen einen Thread zu eröffnen ;-) ), wenn sich Muskelscherzen aber über längere Zeiträume hinziehen, obwohl man sich nicht außergewöhnlich anders/intensiver belastet hat, dann macht es Sinn, dieser Spur zu folgen. Nichts anders hab ich ja auch geschrieben.

Wenn Du Dir mal die Mühe machen willst und zB über PubMed die aufgelaufenen Studien der letzten Jahre anschaust, die erbracht haben, dass zwischen Mangel an Vitamin D und verschiedensten Krankheiten eine Beziehung oder zum Stand der Dinge zumindest ein begründeter Verdacht besteht, dann würdest Du wahrscheinlich auch schleunigst Deine eigenen Status messen lassen.

Gruß Robert

P.S. Zur Prevalenz von Vitamin-D-Mangel in Deutschland auch hier auf der Seite zu einem sehr lesenswerten Buch zum Thema (Worm: Heilkraft D):

Zitat:
Zumindest im Winterhalbjahr, also im Zeitraum von November bis April, sind auf unseren Breitengraden der Großteil der Bevölkerung von einem Mangel betroffen. Dann haben beispielsweise 68 Prozent der deutschen Männer und 61 Prozent der deutschen Frauen einen Wert von unter 20 ng/ml. Bei Frauen im Alter von 65 bis 75 Jahren weisen sogar 73 Prozent einen solchen bedenklichen Mangel auf! Die Kinder und Jugendlichen in Deutschland weisen im Winterhalbjahr sogar 80 Prozent bei den Jungen und 79 Prozent bei den Mädchen einen Mangelwert von unter 20 ng/dl auf!

Besonders kritisch ist die Situation bei den Menschen, die aus „Sonnenländern“ in unsere nördlichen Breiten gezogen sind. Denn ihre dunklere Haut erschwert die Bildung von Vitamin D in der Haut. Noch kritischer wird die Situation, wenn auf Grund des Tragens von Kopftuch oder Schleier eine ausreichende Bestrahlung mit UVB über die Sonne weiterhin erschwert ist. Die Ist-Situation ist besorgniserregend: 75 Prozent der in Deutschland ansässigen Türkinnen und Türken haben Werte unter 20 ng/dl. Noch schlimmer: 30 Prozent der Frauen und acht Prozent der Männer haben sogar Werte unter 10 ng/dl. Bei Kindern und Jugendlichen mit Migrations­hintergrund, insbesondere bei türkischen, arabischen, asiatischen oder afrikanische Ursprungs, stellt man sogar bei 76 Prozent im Ganzjahresschnitt unzureichende Vitamin-D-Werte im Blut fest. Selbst im Sommerhalbjahr sind es im Mittel noch 65 Prozent.

Geändert von pinkpoison (10.11.2012 um 16:29 Uhr).
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