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Wie schon angeklungen: Die Sportartenwahl hat vor allem sozial-strukturelle Gründe, die einerseits den Zugang regulieren und andererseits in den entsprechenden Mileus zu sozial erwünschter Reputation führen. Das ist von vielen Sportsoziologen untersucht. Bourdieu hat in seinem Buch "Die feinen Unterschiede" ähnliches beschrieben.
Ich habe allerdings ein grundsätzliches Problem mit dieser Form der Kategorisierung. Wann ist jmd. "Schwarz", wann ist jmd. "weiß"? Es ist deshalb - um mal einen politisch halbwegs korrekten Begriff einzubringen - die Rede von "people of colour".
Mal ganz provokant :-) warum lassen wir bei den Spielen nicht die people of colour in einer eigenen Wertung starten, schließlich sind meines Wissens die schnellsten 60 jemals gelaufenen 100m-Zeiten von people of colour gelaufen worden? Ich mein ja nur: schließlich ist der angenommene Leistungsunterschied zwischen Frauen und Männern auch der Grund für die Geschlechtertrennung im Sport...
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