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Zitat von tobi_nb
Der (finanziellen) Logik von Faris folgend, waeren es im Radsport auch nur ein paar wenige Einzeltaeter, die dopen. Denn 100.000 Eur an Dr. Ferrari koennen (und haben) nur die allerwenigsten Radprofis abgedrueckt.
Ich find diese Passage eher enttaeuschend aus dem Interview. Ein paar Schlagwoerter aus der absoluten Dopingelite des Radsports rausgehauen und mit'm Triathlon verglichen, und schon klingts plausibel, dass der Triathlonsport (wenn ueberhaupt) nur ein kleines, vereinzeltes Dopingproblem hat.
So fings im Radsport auch an.
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Laut Spiegel hat Ferrari über Jahrzehnte eine Multi-Milllionen-Dollar-Business unterhalten, in das zahlreiche komplette Radsport-Teams eingebunden waren.
Im Profi-Radsport verdienen (bzw. verdienten) auch noch die Wasserträger um Größenordnungen mehr als de besten Triathleten. Aldag kam seinerzeit auf ein Jahressalär von einer halben Million Euro. Das war zwar allenfals ein Zehntel des Gehaltes von Ullrich aber immer noch ein Vielfaches dessen, was Faris oder die Raelerts mit Sport erwirtschaften. Von daher ist sein Argument sachlich korrekt.
Und es ist ja auch nur eins von mehreren Argumenten, die er anführt:
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Bei uns ist es auch nicht so durchseucht wie im Radsport. Bei uns gibt es nicht dieses System ehemaliger Profis, die nun Trainer und Manager sind und ihre Mentalität weitergeben.
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Das größte Problem im Profi-Radsport ist sicher das Personal aus Trainern, Manager und Masseuren, meist selbst ehemalige Radprofis, die ihre Karriere mit Doping bestritten haben und die diese Mentalität an jeden Nachwuchs-Profi unter der Hand weitergeben.
Dieses Personal haben wir Gott sei Dank im Triathlon nicht!