Zitat:
Zitat von TriMartin
Hat eigentlich bisher irgendeiner der dafür Verantwortlichen öffentlich die Verantwortung übernommen und sich für das Fehlverhalten entschuldigt?
Man muss das noch mal klarstellen: Da ist vor gut 10 (zehn!!!) Jahren eine Betragsregelung von der DTU (d.h. von den LV's) verabschiedet worden, an die sich einige erst gehalten haben, als sie erwischt wurden!! /.../
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Zur nicht korrekten Abrechnung von Mitgliedsbeiträgen gemäß der Bemessungsgrundlage "DOSB-Zahlen"
DTU
Bis November 2008 hatte die DTU noch einen anderen, auch in teilen anders arbeitenden, Geschäftsführer. Es waren in der DTU-Gst. ganz andere Mitarbeiter/innen die eine bestimmte Form der Arbeitsweise gewohnt waren. Anscheinend hatte auch bis dahin kaum jemand, weder Kassenprüfer, Präsidium, LVs, etc. nachgeschaut, wie und ob sich alle LVs an die vereinbarten Zahlungsmodalitäten gehalten haben/halten. Tatsache ist: Einige LVs, dazu gehören nicht nur die kleinen, haben regulär gezahlt.
Das diese andere zahlungsaufassung so lange unentdeckt blieb, lag sicher auch an der sehr wenig durchschaubaren Buchführung (ist heute total anders und professionell!) sowie der Eigenart, Haushaltsabschluss, Haushaltsplan und Kassenbericht nur in der Versammlung mal eben an die Wand zu werfen. Hat sich auch deutlich zum Besseren geändert!
11.2008-11.2010 gab es keine Geschäftsführer, es waren zwei Juristen, beide aus Bayern, die gleichzeitig den Verband führen wollten und dafür ein Salär bekamen. Sie waren nicht in der Lage, einen vernünftigen Abschluss vorzulegen, inklusive Testat des Steuerberaters etc. Die Kasseprüfung fand ebenfalls durch einen bayrischen Prüfer statt nachdem man sich auf merkwürdige Art dem zweiten, kritischen Kassenprüfer aus S-H entledigt hatte. Hier prüften also Bayern die Bayern - warum sollte man dort auf "kreative Mitgliedermeldungen/Berechnungen" stoßen? Beide bayerischen Präsidiumsmitglieder traten im November 2010 zurück, Herr Hemker übernahm für eine kurze Weile, nach seinem gesundheitlichen Rücktritt führte bis November 2011 ein "Rumpfpräsidium" die Geschäfte.
Hessen
Bis Februar 2009 hatte Hessen eine andere Führung mit der M. E. noch nichts zu tun hatte. Ich gehe mal davon aus, dass ein Präsident nicht zwingend als erste Aufgabe wahrnimmt, die Mitgliederzahlen und Zahlungen der Vergangenheit im Rahmen einer Einarbeitung sofort zu checken. Mit dem hessischen Präsidenten-Wechsel 2009, dem neuen Geschäftsführer der DTU 2010, einer echten Kassenprüfung der vergangenen Jahre sowie einem Wechsel im DTU-Präsidium waren anscheinend erstmalig die Bedingungen gegeben, reale Berechnungen anszustellen und die Beträge einzufordern, schleißlich auch zu begleichen.
Baden-Württemberg
Im Oktober 2009 übernahm Björn Steinmetz den BWTV, professionalisierte ihn weitreichend und stieß gemeinsam mit den Bayern in einer Gebührenkommission die Änderung der Gebühren in der DTU an. Auch hier gestehe ich dem BWTV und seinem Präsidenten zu, dass er nicht als erstes auf die korrekte Bezahlung der Beträge an die DTU achtete, schließlich gab es vor ihm ja auch schon Berechnungen/Zahlungen und das ist sicher nicht das erste Thema, auf was man sich als Präsident stürzt. Hier gilt das gleiche wie für Hessen: Es brauchte eine neue Führung der DTU, einen kompetenten und mutigen Geschäftsführer, durchblickende Wassenprüfer - schon waren die Rechnungen unterwegs und sind beglichen! Nicht nur das: Der BTV hat vieles in seiner Satzung geändert, u. a. hat er auch die Berechnung der Beiträge an die DTU-Regelung angepasst!
Bayern
Wie schon geschrieben: Die Bayern legen gar keinen Wert auf eine korrekte Meldung an den BTV und an die DTU. Sie weisen in ihrem Meldeformular ausdrücklich darauf hin, dass für sie die Startpassinhaber ausreichen würden, mehr wäre nicht notwendig. Gegenüber dem Geldgeber BLSV jedoch sind sie auf die 12.000 stolz, gerne auch bei Abstimmungen in der DTU - zumindest bis zum Präsidiumswechsel in 2010 (bayerischer Kassenprüfer raus, bayerische Präsidentin raus, bayerischer Vizepräsident Finanzen raus) anscheinend ein Erfolgsmodell. Durch das neue Präsidium, den neuen Geschäftsführer und eine gute Kassenprüfung konnte auch hier die Differnz ausgewiesen und gefordert werden - leider wurde sie bis heute nicht beglichen.
Willi: Ohne Frage, man muss auf das Geld achten, auch, ob die Bemessunsgrundlage so wie 10 Jahre vereinbart, korrekt ist. Zu einer Neustrukturierung und Mitarbeit sind alle aufgefordert - über die akzeptierten Wege: Mitgestaltung, Mitbestimmung.
Nur die juristischen Wege zu nutzen, halte ich im Sport für Zeit-, Energie- und Geldverschwendung!