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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Mit dem Paleo-Lifestyle zu neuen Höchstleistungen (Teil 3)
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Alt 05.10.2012, 10:05   #512
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Gerade das Fazit ist m.E. Zeugniss absoluter Ahnungslosigkeit, sorry.

Wer eine vegane Ernährung als artgerecht einbezieht, hat von biochemisch-physiologischen Grundzusammenhängen keinerlei Ahnung und bewegt sich im Bereich des Wolkenschiebens und Girlandenschwingens.

Abseits davon kenne ich das referenzierte Buch. Dort sind die wesentlichen wissenschaftlichen Quellen aus der paläoanthropologischen Literatur zu den Nahrungsquellen der Jäger und Sammler gar nicht verarbeitet worden. Peinlich sich überhaupt zu äußern, wenn man das nicht getan hat. Oder wurde gezielt manche Quelle übersehen, weil sie nicht isn Bild passt, das man vermitteln will?

Im Gegensatz zur vertreten Meinung hat man ein sehr gutes Bild davon, was J&S an Nahrungsgrundlagen zur Verfügung hatten und dass vor allem Getreide bis zur neolithischen Revolution keine Rolle als Grundnahrungsmittel haben spielen können, sondern allenfalls als Notnahrung, wenn tierische Nahrung knapp gewesen ist. Dass Gräsersamen jahreszeitlich eingeschränkt und in sehr beschränktem Maße auch vor der neolithischen Revolution konsumiert wurden, ist völlig unstrittig. Es geht aber um ihre Bedeutung als ganzjähriger Energielieferant (im Zusammenspiel mit Hülsenfrüchten und Milchprodukten und Verdrängung unserer angestammten Nahrungsmittel auf dem Speiseplan) und ihre dadurch schädlichen Auswirkungen auf unsere Gesundheit ("Zivilisationskrankheiten", Syndrom X), die wir nicht ausreichend kompensieren können.

Da machen sich ein paar Vegetarier die Welt, so wie sie sie sich gerne vorstellen wollen und beweisen einmal mehr, wie wenig Ahnung von den Grundzusammenhängen der Ökologie, der Evolution und Biochemie des menschlichen Stoffwechsels haben.