Vielen Dank für die aufmunternden Worte. Natürlich auch für netten ironischen Kommentare

Ich habe da noch mal etwas nachgedacht und so langsam reift die Vorstellung, dass mir die sub2:40 vielleicht so wichtig und bedeutend sind, dass so eine eigentlich doch recht geringe Abweichung gleich eine Katastrophe für mich ist. Das kennt vielleicht der ein oder andere, wenn man etwas richtig will, neigt man schon mal dazu etwas zu versteifen. Vor allem da mir die letzten Wochen so schon sehr geil waren und nun in der letzten Woche bei den Intervallen und der EB numerisch geringfüge Abweichungen von dem Plan nach unten gab. Schlußendlich ist es aber so wie es ist. Ich kann nun nichts mehr ändern und muss mit dem leben was ich habe.
Eigentlich wollte ich hier heute morgen eine kämpferische Schrift verfassen, aber unsere Kleine zahnt mal wieder und ich habe die Nacht vermutlich kaum eine zusammenhängende Stunde geschlafen. Dementsprechend bin ich froh, dass ich einigermaßen bis zum Bildschirm gucken kann und den Kopf überhaupt oben halten kann. Der Kampfgeist hingegen ist erschöpft. Das Gute ist, nach so einer Nacht kann ich die nächste meist recht gut schlafen

Da meine Frau und ich in solchen Phasen meist getrennt schlafen und uns mit der Wache ablösen, sollte ich heute Nacht auch Ruhe haben. Herrlich, ich freu mich jetzt schon.
Tenor meiner Kampfschrift sollte sein: Ich bin super vorbereitet, ich habe viel investiert, ich habe viele Einheiten großartig beendet, ich habe (fast) keine Blessuren davon getragen, es kann nur ein großer Tag werden. Ich freue mich richtig auf den Marathon, ich will beweisen, dass sich diese harte Zeit gelohnt hat und dass ich das Zeug dazu, habe unter 2:40 zu laufen.
@triduma: Du redest hier über mein Training, wie Hammer das ist. Hast du mal einen Blick in dein Trainingstagebuch geworfen? Mir wird schon schlecht, wenn ich mir nur die letzte Woche anschaue: 157km gelaufen und dazu noch 450 km geradelt. Vor vier Wochen noch den Ötzi geradelt, direkt in der nächsten Woche Marathon gelaufen. In deiner linken Brust, da muss ein Herz klopfen, das so groß wie mein Kopf ist.

Ich wünsche dir alles Gute für Berlin!