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Zitat von MarionR
Welcher 12jährige, weiß schon, dass er/sie später mal Medizin, Jura oder Kunstgeschichte studieren will?
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Das haben mir meine Eltern damals, vor der 5. Klasse auch gesagt. Ausserdem habe ich römische Sagen leidenschaftlich gerne gelesen und dann eben als 1. Fremdsprache Latein genommen.
Im Prinzip hilft diese Sprache sehr gut dem allgemeinen Sprachverständnis, man begreift die Logik der Konjugationen und Deklinationen und das ist eine sehr gute Basis für alle romanischen (und anderen) Sprachen. Sofern man dann später, da man durch Arbeit Geld verdienen muss, noch die Zeit und Nerven hat, eine andere Sprache zu lernen...
Als Fazit sage ich: 7 Lateinjahre sind definitiv zu lang! Drei Jahre würden genügen! Es bringt nämlich überhaupt nichts, im fünften Lateinjahr Sätze zu übersetzen, die eine halbe Seite lang sind und man nach der dritten Zeile gar nicht mehr weiß, was der Author eigentlich sagen wollte...
Ich bereue es heute jedes Jahr, dass ich kein Französisch in der Schule gelernt habe. Das Land ist einfach so nah, dass man immer wieder mal dorthin kommt, sei es privat oder im Job.
Und: für Studiengänge, für die man Latein braucht, kann man vorher einen mehrwöchigen "Crash-Kurs" machen, das wird wohl so angeboten.