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Alt 24.08.2012, 19:03   #837
bellamartha
Szenekenner
 
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Registriert seit: 30.05.2010
Beiträge: 6.166
Auf nach Südtirol!

Tag 11
26. Juli 2012
Spannagelhaus – Friesenbergscharte – Olperer Hütte – Pfitscher-Joch-Haus


Morgens schauen alle wie gebannt aus dem Fenster, denn der Wetterbericht für den Tag ist sehr durchwachsen und von der Überschreitung der Friesenbergscharte wird bei schlechtem Wetter abgeraten. Es ist die einzige Etappe, auf der ich ganz sicher Schneefeldern begegnen werde, weil sie Ausläufer eines Gletschers berührt.
Gestern kamen wir im Regen am Spannagelhaus an und heute Morgen hängen die Wolken immer noch tief und der Berg oberhalb der Hütte liegt verborgen im Nebel. Nach einer Weile entscheiden wir uns trotzdem, uns auf den Weg zu machen.

Steil und steinig geht es hinauf in Richtung Friesenbergscharte. Der Weg ist gut markiert und deshalb leicht zu finden. Der Weg ist aber gar kein Weg sondern es ist eine einzige Kletterei über kleinere und größere Felsen. Leider reißt es nicht auf, bis wir oben ankommen. Die Scharte ist nur mannbreit und es ist nur ein schmaler Grat, den man übersteigt. Eindrucksvoll ist das hier oben in 2910 m! Wir stehen eine ganze Weile hier und staunen. Auf der anderen Seite geht es sehr steil und drahtseilgesichert hinab und hier ist die Sicht besser.

Bald taucht der Schlegeisspeicher auf, in dem das Wasser türkisfarben funkelt. Über große Felsen geht es hinab zur wunderschön oberhalb der Staumauer gelegenen Olperer Hütte, wo wir nur kurz Pause machen, um dann gleich wieder in Richtung Pfitscher-Joch-Haus weiterzugehen. Der Weg geht weiter, wie er herführte, über große Felsblöcke. Kilometer um Kilometer, nur wenige Höhenmeter überwindend. Nun kommt die Sonne ganz hinaus, es wird schön warm und das Laufen macht gleich noch mehr Spaß. Immer wieder strömen kleine und größere Bäche über den Weg, manche freundlich dahin plätschernd, andere reißend und schnell.
In der Sonne an den Hängen des Olperer strahlt das Eis des Gletschers, das in wenigen Jahrzehnten gänzlich verschwunden sein wird. Schon jetzt sieht man das erschreckende Ausmaß ihres Abschmelzens.

Kurz bevor die italienische Grenze erreicht ist, erreichen wir einen kleinen See, der flach genug ist, um ihn so weit aufzuwärmen, dass wir ein erfrischendes, aber nicht eisiges Bad nehmen können. Oben auf dem Hügel angekommen überschreiten wir dann die Grenze nach Südtirol. Gleich dahinter liegt das Pfitscher-Joch-Haus, das das Gegenteil vom schönen Spannagelhaus ist: ungemütlich, kein bisschen urig, noch dazu eingerüstet, weil es renoviert wird, aber immerhin mit einer heißen Dusche und reichlich extrem leckeren Essen, dem vielleicht besten der ganzen Tour.
Morgen geht es lang und anstrengend nach Pfunders.


Die Bilder:
- Das Spannagelhaus, eine meiner Lieblingshütten auf der Wanderung
- Der Blick nach oben: Alles noch in tief hängenden Wolken versteckt.
- Auch nach dem Loslaufen bleibt es nebelig, aber wir finden die Ausläufer des Gletschers trotzdem gut.
- Andrè und ich
- So schmal ist die Friesenbergscharte, gleich dahinter geht's supersteil hinab
Angehängte Grafiken
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