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Linsen und Erbsen vor Allem enthalten eine wertvolle Mischung aus Fasern, KH und Proteinen. Bei Bohnen muss man unterscheiden, da gibt es zum Einen die meisten Probleme mit Blähungen und zum Anderen sind manche Bohnenarten für viele Leute nur schwer verdaulich. Bei Mais sieht es ganz ähnlich aus.
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Eingekocht als Eintopf sind Hülsenfrüchte ok, aber ansonsten ist das mit dem enthaltenen Gift kein Paleo-Mythos o.Ä. In den 70ern wurde bestimmte Bohnensorten von KGB und Co. als Gift verwendet. Rohe Kidney-Bohnen sind auch extrem gefährlich und können für den Menschen tödlich sein.
Das mit dem enthaltenen Protein, Fasern (Ballaststoffen) und KHs ist ein zweischneidiges Schwert. Es handelt sich dabei um pflanzliches Protein, für das der Körper keine Enzyme im Dickdarm hat, also muss das Ganze im Dünndarm von Bakterien zersetzt werden, deren Ausscheidungen wir dann verdauen können. Die Resorption ist durch diesen Prozess bei weitem schlechter als bei tierischem Eiweiß, außerdem ist die biologische Verfügbarkeit (Zusammensetzung der Aminosäuren) schlecht, wichtige, essentielle Aminosäuren fehlen.
Die Ballaststoffe in Hülsenfrüchten sind nicht wasserlöslich und somit nicht zu verdauen. Die kommen raus, wie sie reingehen. Die Bakterien im Darm können nur wasserlösliche Ballaststoffe in Fett umwandeln. Diese Fasern sind wirklich reiner Ballast und erschweren den Verdauungsvorgang weiter.
Die in Hülsenfrüchten enthaltenen Dreifachzucker können ebenfalls nicht verdaut werden, das müssen ebenfalls die Bakterien übernehmen. Dabei enstehen große Mengen Faulgase, was die Blähungen erklärt.
In allen Naturheilkunden, die auf Erfahrung aufbauten, war und ist es verpönt, Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, die offensichtliche Verdauungsprobleme verursachten. Dort wird das als Auslöser von Krankheiten herausgestellt. Erbsen und grüne Bohnen sind die "harmlosesten", verträglichsten Vertreter ihrer Art.
Man darf nicht vergessen: Hinter Mais und Hülsenfrüchten stehen riesige Industriekampagnen, die in den USA ganz stark zurch die Regierung gefördert werden, um Importe zu vermeiden. Nicht umsonst gibt es dort und in Mexiko echte Hungersnöte, wenn die Maisernte schlecht ausfällt. Deshalb ist die öffentliche Wahrnehmung stark verfälscht.