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Zitat von Kruemel
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Zu den Fragen:
- Puls konnte ich schon noch eingermaßen oben halten. Wobei mir das deutlich schwieriger gefallen ist und die Leistung gefühlt deutlich geringer
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Echter KH-Mangel ist dann unwahrscheinlich, wenn der Puls noch oben gehalten werden kann, aber es kann natürlich schon sein, dass du mehr pro Stunde verbraucht hast, als die 100g/h, die du zugeführt hast und es so zu einer relativen KH-Verarmung gekommen ist, nachdem die an den Tagen vorher angefutterten Speicher so nach und nach entleert waren.
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Zitat:
Zitat von Kruemel
- zu den Kohlehydraten: es ging gut rein ohne Übelkeit zu verursachen aber schon möglich, dass das mehr an Menge nicht mehr ankommt.
- Wetter: würde es eigentlich mit einem erhöhten Kohlehydratverbrauch perfekt erklären. Es gibt nur einen Haken daran. In Wales waren ebenfalls kühle Bedingungen so, dass ich dort dann ebenfalls einen Einbruch erwartet hätte.
Möglich, dass die Fettverbrennung nicht so gut trainiert war wie in den vorherigen Rennen. Wobei der Umfang diesmal mit bis zu 23 Stunden und somit auch viel GA1 sehr hoch war.
Eventuell doch auch mal die ein oder andere Einheit nüchtern absolvieren?
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Halte ich persönlich überhaupt nichts davon (und mache es auch nie!), aber diesbezüglich gibt es hier im Forum bekanntlich unterschiedliche Ansichten.
Zitat:
Zitat von Kruemel
Wäre es möglich, dass ich einfach über meine Verhältnisse Rad gefahren bin und der Puls vom Vorjahr ein Jahr später schon zu hoch ist?
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Vermutlich die wahrscheinlichste Hypothese. Vielleicht auch nur in der ersten Rad-Stunde überzockt? Da geht man oft auf der LD am verschwenderischsten mit den eigenen Reserven um, weil alles noch so leicht geht.
Man ist eben gerade auf dem Rad auch nicht jeden Tag gleich gut drauf, so dass auch der unmittelbare Vergleich mit früheren Rennen(noch dazu auf unterschiedlichen Strecken) schwierig ist.
Aus meiner Erfahrung heraus hättest du evt. die Körpersignale ab km 140 gelassener akzeptieren sollen,
bewusst die Leistung (und Puls)
reduzieren, in der Hoffnung, dass dein Kreislauf und Muskulatur sich so fürs Laufen erholen kann. Auf "lockeren" 40 Rad-Kilometern verliert man (sofern man eine aerodynamische Position halten kann) kaum nennenswert Zeit (vielleicht 4 Minuten bei 50 Watt weniger Leistung) im Vergleich zur Laufstrecke, wo man diese 4 Minuten durchaus auf drei km verlieren kann.
Ich selbst hatte in Regenburg 2010 und auch Roth 2003 ähnliche Einbrüche auf dem Rad auf den letzten 50km und mit der obigen Taktik (zurücknehmen, besinders viel essen!) jeweils noch anständige Marathons im Zeitplan hingekriegt.