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Aloha,
sitze gerade beruflich in MeckPom im Hotel rum und habe das Forum zum OM eben mal "nachgelesen" - und habe natürlich eine eigene Meinung.
Habe dieses Jahr den IM Regensburg als Highlight gemacht, danach war der Fokus weg, da ich nix weiter auf dem Schirm hatte, dann doch sehr kurzfristig für den OM angemeldet.
Es ist und bleibt ein familiäres, kleines Event, taugt gut zum Saisonausklang, mehr aber auch nicht.
Bin am Freitag mit den Kids zu meinen Eltern, Samstag Mittag dann alleine weiter an die Ostsee, dort eingecheckt, zwei Flens rein gezogen, fertig.
Am Morgen dann erst mal Frust – 5:30 Uhr Gewitter und Starkregen – 6:30 Uhr dann strahlend blauer Himmel, wenig Wind, mild.
Start ist immer toll am Sandstrand, nach ein paar Metern dann die erste Boje, also echter Nahkampf bis dorthin – genau deswegen machen wir den Mist ja so gerne, Adrenalin pur, geil!
Die restlichen 3600m waren dann flüssig, kaum Wellen, wenig Quallen, gute Orientierung.
Dann zum Wechseln erst durch den tiefen Sand, danach die Schlammpampe der Wechselzonenkuhle – hat mich an meine Crosslaufzeit als Jugendlichen erinnert.
Die Radstrecke war bei den Bedingungen sehr einfach zu fahren, die ersten zwei Stunden stand zwar noch das Wasser auf der Strecke, danach war es trocken, immer wieder mal ein paar Kriteriumsecken, ab und an schöne Ausblicke auf die Förde und immer wieder ein leichtes Auf und Ab.
Problem ab Runde Drei ist beim OM immer, dass die Strecke nicht komplett gesperrt wird, so dass man auf einer Fahrbahnseite rumeiert, wenn man überrunden will/muß – ein echtes Problem.
Ein schönes Stück ist der Anstieg in Glücksburg, 300m lang und voll mit Fans, feine Sache.
Da ich echt wenige Pinunnsen für den Spaß bezahlen mußte (Danke nach Berlin an den A3K für die einfache Umschreibung der Nummer auf mich), wollte ich das Rennen mal anders aufbauen – easy bis zum Marathon, dort dann reinhauen – top oder stop eben.
So bin ich die erste Laufrunde dann auch losgeballert, aber das Gefühl war leider schlecht – es ist einfach für meine knapp 80 kg eine Scheisslaufstrecke – viele Richtungswechsel, ständig wechselnder Belag, kurze Anstiege (sind o.k.), steile, kurze Gefälle (sind tödlich) - aber wenn es einfach wäre, würden wir es ja Fußball nennen.
Und ich wollte mich dann irgendwie nicht so richtig quälen und bin dann ohne Probleme oder Qual den Rest durchgejoggt.
Im Ziel dann noch einmal zwei Flens geballert und dann 17 Uhr wieder im Auto gesessen auf dem Weg zurück zu meinen Kids.
Fazit:
Für ein echtes Rennen mit Qual&Kotzen taugt der Ostseeman nicht – aber als kultiger Triathlon-Lifestyle-Event war es eine korrekte Veranstaltung.
In einigen, wenigen Jahren dann zum vierten Mal wieder als Saisonabschluß!
Keep on running!
Flachy
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