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Nun will ich, der ja beinahe Lehrer geworden wäre, auch mal was dazu sagen:
Der Lehrerberuf hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt.
Leider wird allerdings immer noch am Ziel vorbei rumlaboriert:
SELBST MIT DER BESTEN FORTBILDUNG UND DEN TOLLSTEN NOTEN, WIRD UNSER SCHULSYSTEM NICHT BESSER, SOLANGE WIR IMMER NOCH 30 KINDER IN DEN KLASSEN HABEN VON DENEN 2/3 KEIN DEUTSCH SPRICHT!!!
Das ist vielleicht überspitzt formuliert, aber wenn man das mal aushalten musste und sieht, wie wenig Einfluss man hat, muss man eventuell auch mal einen Nachmittag freihaben…
Erst, wenn der Leidensdruck so groß ist und auch die Politiker Geld ausgeben dürfen, dass die Klassen kleiner werden, wird das besser werden.
Im Moment gilt allerdings noch: Lieber 10 Lehrer auf ne Fortbildung und zwei Kontrollen im Jahr, als einen neuen Lehrer.
Der Anteil Lehrer, die aus psychischen Gründen zu früh aus dem Dienst scheiden, ist so hoch, dass man nicht mehr von Faulheit oder Einzelfällen reden kann. Hier ist wirklich was schief gelaufen und die Belastung zu hoch. Da sollte sich jeder Nichtlehrer zurücknehmen. Denn ich denke, da hätte jeder von uns so seine Probleme.
Zum Studium:
Als ich mit dem Studium (in den 90ern) begann, habe ich gedacht, ich solle Mathe oder Physik studieren: Keine einzige Veranstaltung die auf einen Lehramtsstudiengang schießen ließ. Das hat dazu geführt, dass nur die „Fachwissenschaftler“ mit miserablen didaktischen Fähigkeiten (und manchmal Anflügen zu latentem Autismus) das Studium beendeten und dann auf die Schüler losgelassen wurden.
Das Ergebnis sieht man in diesen Fächern jetzt.
Fachwissenschaften alleine bildet eben nicht genug! Anscheinend hat man das jetzt auch gemerkt…
Zu spät....
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