Moin,
Zitat:
Zitat von Statler
Die 16 jährige Chinesin hat es ja selbst gesagt, sie ist 2mal am Tag im Wasser.
Das ist in Deutschland mit dem Schulsystem und den Trainingsmöglichkeiten kaum machbar.
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im Bereich der Nachwuchsförderung funktioniert der DSV zumindest hier in Browntown ziemlich gut. Mein Verein ist "Landestützpunkt Schwimmen" der mit der Schule in direkter Nachbarschaft zusammen arbeitet. Die Kinder und Jugendlichen trainieren zweimal am Tag, pro Einheit auch schon mal 7km. Es wird knallhart gesiebt: Um im Kader zu bleiben muss bei den Landesjahrgangsmeisterschaften mindestens ein dritter Platz gemacht werden, der Cheftrainer hat Vetorecht... Ähnliche Bedingungen kennen ich aus einem früheren Leben in Rostock.
Zitat:
Zitat von Statler
Und die nächste Frage, die sich stellt, würde man selbst so einen Aufwand betreiben, um dann bei der nächsten Gelegenheit in den Medien verrissen zu werden, wenn es mal nicht so läuft.
Andere Nationen gewinnen auch keinen Blumentopf.
Um Leistungssport zu machen, muß man viel opfern und die wenigsten kommen ganz oben an.
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Das ist in meinen Augen das Problem. Es ist für mich OK, von den Spitzensportlern zu verlangen, dass sie sich nur für Ruhm und Ehre aufreiben:
Zitat:
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Zitat von Thomas Bach, Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
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Denn es gibt viele Menschen, die viel mehr für das Gemeinwohl tun als Spitzensportler.
Wenn man aber trotzdem Spitzensport will, muss man auch Spitzenförderung betreiben! Dann darf man die Sportler nicht mit maximal 1500EUR im Monat abspeisen, dann muss man ihnen auch Perspektiven für ihre Berufsausbildung bieten, und man muss auch die Leute respektieren und auffangen, die bei Olympia "nur" fünfter werden. Hannah Stockbauer hat sich nach einem totalen Verriss durch die Blöd-Zeitung nach ihrem fünften Platz bei einer WM, entschieden, lieber eine Banklehre zu machen...
Viele Grüße,
Christian