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Alt 24.07.2012, 23:14   #114
niksfiadi
Szenekenner
 
Benutzerbild von niksfiadi
 
Registriert seit: 11.06.2010
Beiträge: 3.926
Heute machte ich mal Big Day:

Zuerst fuhr ich mit dem Mountainbike 2200hm bei knapp 60km (3:51h) in die Feichtau (13xxm), von dort mit den roten inov8's auf den Hohen Nock (1965m, 1h10min, 675hm), wieder runter(1h, 75hm rauf), Abfahrt und dann, weil Zeitdruck, auf der Asphaltstraße 40km heim (1:41h, 220hm rauf).

Gesamt 116km bei 3100 hm.

War ganz interessant. Ich bin ja am Sonntag die 29km hügelig gelaufen, am Abend noch eine Stunde Rolle. Gestern dann 2h Mountainbike locker. Von Anfang an hab ich aber die Belastung der Vortage gemerkt, darum bin ichs einfach sehr konservativ angegangen. Gerade der erste Moutainbike-Block, der so im groben aus 3 Anstiegen besteht, bin ich locker gefahren.

Der Anstieg auf den Nock war dann schwerer als erwartet. Ich hatte durchaus gute Beine, war fast überrascht, dass ich noch so flott marschieren kann. Ich war ja jetzt länger nicht mehr in den Bergen, aber vor meinen Ironman-Ambitionen war ich ja quasi in den Bergen zu Hause und konnte, bei guten Bedingungen und ausgerastet, schon mal 1300hm in 80min (in dem Fall mit Skiern, da weiß ich die Zahlen noch) vernichten. Hab das aber jetzt ein paar Jahre nicht gemacht. Tatsächlich ist das Gefühl wie früher.

Aber der Aufstieg hat diesen Winter schwer gelitten. Der Hohe Nock ist ja der Hauptberg des Nationalparks Kalkalpen und dort haben wie ein massives Käferproblem. Alle Bäume sind angefressen, kaum fährt ein heftiger Wind rein, liegen die überall herum, dürfen aber auf Grund der Nationalparkbestimmungen nicht aufgeartbeitet werden. Die Wanderwege werden zwar teilweise ausgeschnitten, oft muss man aber über die Bäume, oder es führt der Weg drumherum. Ein bisserl mühsam, wenns um Zeit geht. Ausserdem, und da hätt ich fast umgedreht, ist ein Teil des großen Schotterfeldes, welches man für den Aufstieg queren muss, im Zuge einer heftigen Schottermure (ich schätz mal 15m breite und 500m lange Rutschung) abgerutscht. Die meisten, die heute dort unterwegs waren, sind umgedreht. Ich hab aber mein Glück versucht und konnte queren - gut war mir nicht dabei (weil steil, weil rutschig und weil oberhalb so ein Felsbrock á la halbes Wohnzimmer drinnen hängt, als würd er einem gleich auf die Birne donnern). Besonders lustig war das dann im Abstieg. Ich war ja mit den inov8 Xtalon 190 unterwegs. Zuerst dachte ich, das geht gar nicht, aber bergauf haben die ja Grip ohne Ende und bergab bleibt der Fuss flexibel und kann sich hinstellen wie er mag. Das ist ein ganz anderes Gefühl, als wenn man mit dem Bergschuh mit der Ferse in den Schotter knallt. Ich glaube meine Oberschenkel werden mir das morgen danken

Am blödesten waren dann die 40km auf der Asphaltstraße nach Hause, gegen echt harten Nordwind. Da waren Böen um die 50kmh dabei und ein schönes Dauerlüfterl. Da hätt ich mich glatt noch geschossen.

Zu Hause angekommen stand schon der Maler auf der Dacke: Tapetenlösen. Ich hatte einen Deal mit ihm, dass ich ihm helfe und dafür gab er mit dem Preis nach. Na super. Schnell geduscht, ordentlich getrunken und Tapeten runtergekratzt. Das macht man mit dem "Stripper", das ist so ein Tapetenschaber mit dem die Tapeten runterkratz. Gerade eben wurden wir fertig und ich sags euch: Heut hab ich zweimal geschwitzt. 7:45h Sport, 6h Tapetenkratzen.

Jetzt reichts erstmal und ich geh ins Bett. Halt! Vorher noch ein Foto, weil "Pic or it didn't happen"

Nik
Nock Gipfel klein.jpg
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
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