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So, heute geht es los! Ich bin gleich für heute Abend zum Schwimmen verabredet. Zur Generalprobe war ich bereits am Freitag im Wasser. Meine Erkenntnis: Wasser ist hinterfotzig.
Denn die erste Bahn ging grandios! Schon nach ein paar Zügen grabschte ich unversehens an ein paar Füße vor mir. "Na also, geht doch", frohlockte ich innerlich. Auch die zweite Bahn war ein Genuss, ich glitt wunderbar durchs Wasser, lag richtig schön obendrauf. Es ist die reine Wahrheit, wenn ich Euch sage, dass ich bis zur Hälfte der zweiten Bahn am Rücken gar nicht nass geworden bin. Das änderte sich dann unversehens. Leider. Und gründlich.
Zuerst war da ein steifes Gefühl in den Armen, als hätte man einen deutlich zu engen Neo an (hatte ich nicht). Dann weckten die Hausfrauen auf der Nebenbahn mein Misstrauen, die in unangemessen hohem Tempo ihren Kreislauf gefährlich belasteten. Was der Fitnesswahn unserer Gesellschaft aus unseren Hausfrauen gemacht hat, ist als Problem noch gar nicht in vollem Umfang erkannt, dachte ich mir, während ich mich an den Beckenrand klammerte.
Meine Kurzatmigkeit, resultierend aus zwei Kurzbahnen Kraul wurde nach 7-8 Minuten Unterhaltung mit einem Leidensgenossen ("lohnende Pause") etwas besser. Ich stieß mich ab und glitt nicht mehr ganz so gut durch das Wasser wie zu Beginn; ehrlich gesagt ochste ich durch die Fluten wie durch einen Kuchenteig. Das verabredete Tempowechselschwimmen (eine Bahn schnell, eine langsam, insg. 100 Meter) missriet mir zu einem sehr gleichmäßigen Wegsterben mit mäßigem Beginn und gleichmäßigem Abbau bis fast zum Stillstand.
So ist das halt. Aber das war ja nur die Generalprobe. Heute gilt's.
Grüße,
Klugschnacker
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