Ich kann nicht beurteilen, ob die Strecken immer anspruchsvoller werden, aber auch letztes Jahr ist etwa ein Drittel der Einzelstarter bei perfekten Bedingungen nicht ins Ziel gekommen - warum?
Nach meiner Erfahrung der letztjährigen Teilnahme reicht es nicht aus, jede der Sportarten "mal gemacht zu haben". Gerade beim Biken habe ich gestaunt, welches technische Können gefragt ist, nachdem am Ende des ersten langen Wettkampftages nochmal 8-9km Singletrailfahrt gefordert wurden, womit sicherlich viele schon bei den guten trockenen Bedingungen ge- oder überfordert waren. Aufgrund der Berichte, die ich über den Gigathlon gelesen hatte, war ich vorgewarnt und habe vorher sehr viel Zeit auf Singletrails verbracht und fand es immer noch streng. Ich hatte bei einigen den Eindruck, dass sie die anforderungen stark unterschätzt haben.
Der Grat bei Wetterumschwung zwischen "mir macht das wenig aus" und "das ist nicht zum Aushalten" ist bei den Belastungen sicherlich sehr schmal und individuell sehr unterschiedlich. Dass der Veranstalter bei den beschriebenen Bedingungen das Schwimmen stattfinden läßt, wundert mich nach meinen Erfahrungen aus dem Inferno Triathlon.
Beim Skaten war ich im letzten Jahr auch recht froh, dass ich es gleich als erste 2 Etappen hinter mir hatte, da die Sturzgefahr immer präsent ist und sicherlich vom Veranstalter nur mäßig beeinflusst werden kann. Allerdings fand ich es auch sehr bedauerlich, dass der Mittelstreifen im Tunnel, der holprig war und zu Stürzen geführt hat, nicht markiert war - da gibt es sicherlich Verbesserungspotential.
Allerdings war ich auch erstaunt, dass es (gefühlt) sehr viele Teilnehmer gab, die sehr viel schlechter/unsicherer auf den Skates standen, als ich und ich würde mich als eher schlechten Skater bezeichnen, bin allerdings auch recht vorsichtig gefahren.
Ich selbst war im letzten Jahr der Meinung, dass der Gigathlon als "Hobbysportler" schon eine Grenze darstellt, auch wenn ich überraschend gut durchgekommen bin. Ich war bei den Bedingungen mit der Streckenauswahl glücklich, was sich bei einem Wetterumschwung vielleicht schnell geändert hätte, auch wenn ich auf einiges vorbereitet war. Der Gigathlon stellt nicht nur konditionell und technisch, sondern auch in der gesamten Organisation eine große Herausforderung dar.
Meine Zufriedenheit war auch der Grund, warum ich dieses Jahr nicht starten wollte (wollte die traumhaften Strecken des Wallis noch ein bißchen in Erinnerung behalten

), außerdem erfordert die Vorbereitung ganz schön viel Zeit ...
... bin auch gespannt, was nächstes Jahr kommt - 7 Tage sind eine ganz schöne Packung und beim letzten 7-Tages Gigathlon sind nur 31 Einzelstarter (und eine handvoll -starterinenn) ins Ziel gekommen ...
Felö