Zitat:
Zitat von fitschigogeler
Ergänzend dazu
Was vielen Aussenstehende nicht klar ist:
- Laufen ist orthopädisch eindeutig belastender als Radeln
- Was immer gerne übersehen wird, ist die Intensität. Wenn wir Langstrecke fahren, findet das bei mir hauptsächlich unterhalb des GA1-Trainingsbereiches statt. Dies hat folgende Konsequenzen:
* Geringere Belastung des Herzens. Es tuckert so vor sich hin.
* Geringere orthopädische Belastung, vor allem der Knie
- Poposchmerzen sind nicht chronisch und nicht lebensverkürzend
Ich denke, vor allem das Thema "Intensität" wird viel zu wenig berücksichtigt in den Diskussionen um "Ultrasport".
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zum Laufen: ganz klar, unstrittig.
Was die Intensität angeht, gibt es aber schon massive Unterschiede, je nachdem wie man es angeht. Eigenes Beispiel: beim 1000er war ich die überwiegend im mittleren GA-Bereich unterwegs, ca. 5,5h auch deutlich darüber. (vor allem die erste Hälfte).
Ich hab schon Powermeter-Daten von 24h-Rennfahrern gesehen, die langen da ganz schön hin. Da ist unser Brevetfahren Kindergarten dagegen.
Und eine zunehmende muskuläre Ermüdung begünstigt auf den langen Strecken sicher auch Fehlhaltungen oder Gelenkbelastungen, wenn die Stabilisation nachlässt. Ganz leugnen kann man das sicher nicht. Sind aber halt keine ganzjährigen Belastungen, sondern nur punktuell.
Zitat:
Zitat von nabenschalter
Die Diskussion hier ist symptomatisch für unsere Zeit: Die Presse, Funk und Fernsehen wollen auch leben.
Erinnert mich irgendwie an das Buch "Die Angst der Woche" wo irgendwelche, aus dem Zusammenhang gerissenen Fakten eine irgendwie geartete Bedrohung darstellen.
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Naja, sorry, so sehe ich das nicht. Es geht hier nicht um "Panikmache", sondern die m.E. berechtigte Hinterfragung durch mir nahestehende Menschen. Da kann man sich ruhig mal mit beschäftigen, auch wenn man hinterher kein negatives Fazit zieht.
Zitat:
Zitat von nabenschalter
In aller Regel sind nämlich die Fallzahlen so gering, daß eine Signifikanz mühsam zusammengerechnet werden muß, oder es werden einzelne Zusammenhänge - verständlicherweise - detailiert untersucht.
Bei einer Fallzahl von 90 Marathonis, die untersucht wurden, und 4 irreversible Herzschäden davongetragen haben, sind ein legitimes Ergebnis, aber angesichts der nicht untersuchten ca. 100.000 Marathonis in Deutschland pro Jahr und angesichts der Gesamtbevölkerung, die nicht Marathon läuft, aber auch einen gewissen Prozentsatz an irreversiblen Herzschäden hat, wird das "reisserische" Ergbnis: "Marathon kann zu irreversiblen Herzschäden führen" etwas fragwürdig, wenn auch in seiner Aussage natürlich grundsätzlich richtig.
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good point
Zitat:
Zitat von nabenschalter
Beste Grüße und viel Spaß bei extremen Ausdauerleistungen
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Keine Sorgen, hab ich sicher