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Alt 04.07.2012, 12:50   #37
Matthias75
Szenekenner
 
Benutzerbild von Matthias75
 
Registriert seit: 12.12.2010
Ort: Hofheim a.T.
Beiträge: 5.301
Zitat:
Zitat von citystar Beitrag anzeigen
also ich halte es mit dem freiwasserschwimmen so wie einige andere hier, gefahr einfach verdrängen!
Aber mal was anderes, meine Freundin bekommt seit einem leicht traumatischen erlebnis im meer vor ca. einem jahr (bekam panik da niemand von der gruppe mehr um sie rum war und konnte dann kaum mehr schwimmen, dabei ist sie keine schlechte schwimmerin!) immer angst/panik wenn sie mitten durch einen see schwimmt.
Wie kann ich ihr da helfen, allein gut zu reden hilft da ja leider nicht viel...
Kenne ich z.T. aus eigener Erfahrung. Die Bewachung im Wettkampf beruhigt mich da nur wenig, weil ich als ehemaliger Rettungsschwimmer leider weiß, wie schwer es ist, Hunderte Sschwimmer im Blick zu halten und dass das Boot nicht einfach quer durch die Menge zu mir fahren kann. Das solltest du ihr aber nicht erzählen

Wichtig für sie ist sicher, wie auch schon geschrieben, sich damit auseinanderzusetzen/zu konfrontieren und sich langsam wieder ranzutasten ohne sich gleich zu überfordern. Das heißt, grob und laienhaft ausgedrückt, bewußt in die Angstsituation reingehen und (wichtig!) dort bleiben, um dort festzustellen, dass nicht passiert. Also z.B. bis zu einem gewissen Punkt rausschwimmen, erstmal orientieren, wenn sich die Angst legt, quer zum Ufer weiterschwimmen. Den Punkt dann immer weiter verschieben.

Der wichtigste Punkt dafür ist aber auch der schwerste: Sie muss sich klarmachen, dass die Panik und die Symptome der Panik (Atemnot, hoher Puls etc.) keine körperlichen oder äußeren Ursachen hat sondern "nur" psychosomatisch sind. Wenn sie sich das klarmachen kann, ist es viel einfacher, in die jeweilige Situation reinzugehen und zu versuchen, die Angst auszuhalten oder zu überwinden.

Wie ihr dabei helfen könnt? Schwierig, auf jeden Fall ernstnehmen und nicht ihre Angst kleinreden. Wie schon von Rhing und Wolfgang geschrieben, sie begleiten und eventuell auch, natürlich nur in Absprache mit ihr, mal den Abstand zu ihr beim Schwimmen vergrößern, weiter rausschwimmen etc.. Wichtig finde ich: Das sollte von ihr ausgehen, d.h. sie sagt auch, wie weit sie gehen will. Also keine "Schock-Aktionen" bei denen ihr auf dem See alle schlagartig wegschwimmst.

Bei mir hilfst es auch , wenn ich mich bewusst ablenke oder auf andere Dinge konzentriere. Beim Schwimmen im See z.B. Züge zählen, auf die Technik achten, bewusst auf das Ausatmen konzentrieren etc.

Matthias
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