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Ich bin gespannt auf Reaktionen aus der amerikanischen Öffentlichkeit, sobald in das dortige Bewusstsein vordringt, dass Armstrong den Zeugenaussagen zufolge zumindest ab 1996 Dopingmittel genommen hat, die im Verdacht stehen, stark Krebs auszulösen – zum Beispiel Wachstumshormone.
Ich wage zu bezweifeln, dass man einen Kettenraucher, der an Krebs erkrankt und dies knapp überlebt, in ähnlicher Weise auf ein moralisches Schild gestellt hätte ("Schwein gehabt, zum Glück, aber selbst schuld!"). Es macht einen Unterschied, siegreich aus einer schrecklichen Schlacht heimzukehren, wenn man zuvor sehenden Auges dort hinein marschiert ist.
Die begrüßenswerten Bemühungen seiner Foundation will ich damit nicht in Frage stellen.
Grüße,
Arne
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