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Zitat von phonofreund
Du kannst auch ohne Intervalle schnell werden, weil das auch eine frage der Veranlagung ist. Frag mal bei den Radprofis nach. (Kommt mir bitte jetzt nicht mit diversen Dopingbegründungen.....) Da werden kaum Intervalle gefahren, ausser bei den Spezialisten für Zeitfahren oder Sprinter vielleicht noch. Die machen dann aber die ganz kurzen Sachen.
Stur im ga1 Bereich zu fahren ist natürlich auch Unsinn, klar. Variabel sollte das Training schon sein. Mein Grundlagenbereich liegt bei etwa 122-128. Fahr ich nie. Langweiliges Gegurke..... Durchschnitt ist immer bei 134-136. da bin ich im Laufe eines Jahres immer etwas schneller geworden und zwar komplett ohne Intervalle. Es gibt ja noch Steigungen, die man einfach mal schneller hochfährt. Manchmal ist auch eine Stunde mit einem 145-150 er Puls dabei. Mach ich nach Lust und Laune. Plan hab ich eh keinen. Wird überbewertet ;-)
Und nach diesem Muster haben schon einige bei mir trainiert. beschwert über mangelnde Leistungsfähigkeit hat sich niemand.......
Beim Laufen mach ich dann zu 60% Intervalltraining.
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Ja, die Radprofis...zufälligerweise habe ich einen Freund, der auch für die Luxemburger Nationalmannschaft fährt und der fährt reichlich Intervalle in allen Bereichen: Tempo, sweet spot, etc. Kaum eine Ausfahrt, bei der nur ruhig und locker gefahren wird, da ist immer Abwechslung dabei. Je später in der Vorbereitung auf die Saison desto spezifischer, auch für die Cross- Saison wo dann gerade Antritte über 30 Sekunden Vollgas trainiert werden.
Willst Du ernsthaft behaupten, dass die wenn die Rundfahrer sind kein spezifisches Intervalltraining am Berg machen? Vielleicht nur dann nicht, wenn die kleinere Rundfahrten oder Tagesrennen mit Bergen als Intervalltraining nehmen, aber das ist dann auch de facto Intervalltraining.
Das umfangsbetonte Training bietet natürlich Fortschritte, aber erschöpft sich auch schnell. Zumal kann keiner von uns aus Zeitknappheit Umfänge wie ein Profi realisieren, daher sind Deine 3 angegebenen Trainingsfaktoren so wie Du das geschrieben hast sehr schlicht und wenig ergiebig.
Ein geregelter Trainingsplan dient außerdem noch dem Nachvollziehen was funktioniert hat und was nicht und kann dann für zukünftiges Training herangezogen werden. Wenn Deine von Dir betreuten Athleten keinen Plan haben werden die dann auch nicht von Dir betreut, aber das nur am Rande...und auch, ob die mit einem anderen Training nicht viel besser gewesen wären.
Nur weil bei Dir das so wie Du intuitiv fährst funktioniert (und das sei mal dahingestellt, weil es keinen Vergleich gibt, ob es anders mit einem Plan nicht besser laufen würde)kannst Du das nicht für den Großteil auch so angeben. Tatsache ist, dass die meisten Leute mit Plan trainieren, auch die Profis.
Das was Du beschreibst ist Hobbytraining anno 1980 unfundiert. Da fehlen sämtliche Bezüge zur Trainingslehre. Kann wie gesagt in Einzelfällen funktionieren, tut es aber bei den meisten nicht- da muss man mal nur schauen wie viele Leute einen enormen zeitlichen Aufwand treiben und dafür nix gescheites raus kommt.
Ebenso ist das steigende Niveau und Dichte bei den Hobbysportlern mit der Verbreitung und Nutzung von Trainingswissen bzw. dem Annehmen von Rahmentrainingsplänen zu erklären. Was man früher nur beim Trainer erfuhr kann man mittlerweile schon recht gut für seine Bedürfnisse aus dem Internet laden- siehe Arnes Trainingspläne.
Darf man mal erfahren, was Du mit dieser Art zu trainieren als Zeit auf den 180km stehen hast? Und mit welchem Aufwand?
Gruß,
Loretta