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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Fraktur - Mittelhandknochen 4/5
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Alt 25.05.2012, 12:15   #15
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von photonenfänger Beitrag anzeigen
Ui.

Keine Sorge, hat keiner gesagt, dass ihr Ärzte doof seid. Mein Physio hat übrigens Abi und hat dann mit mir zusammen Physik studiert, das aber abgebrochen um Physio zu werden. Wie das Leben halt so spielt...

Im Endeffekt geht es doch genau um die von dir erwähnte juristische Verantwortung. Da wird der Arzt immer aussagetechnisch auf der sicheren Seite bleiben. Weil eben nicht jeder mit halbwegs gesundem Menschenverstand an die Sache rangeht und die Hand schont. Ich will auch nicht der Arzt sein, der dem Vollpfosten, der 2 Tage nach HandOP1 sich beim Rugby HandOP2 einfängt, gesagt hat, er soll gleich wieder alles machen. Ist halt Ermessenssache. Mir haben die Ärzte gesagt, 6 Wochen Schiene, und wenn ich gefragt habe, ob die wirklich immer dran sein muss, haben die sich gewunden und mir zugezwinkert.

Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass es schwer genug war, den alten Bewegungsumfang wiederherzustellen, und das, obwohldie Hand nur die ersten 10 Tage in der Schiene fixiert war.

Gruß

Alex
Jetzt liegen wir auf einer Linie
(die obige Aussage war auch deutlich differenzierter als die von heute morgen, die erstmal meinen Widerspruchsgeist geweckt hatte ).

Bei deinem Rö-Bild (mit achsengerechter Fragmentstellung und kaum noch abgrenzbaren Frakturspalt) hätte ich auch keine 6 Wochen ruhig gestellt, aber wenn das der Operateur sagt, dann gibt's manchmal eben auch Gründe dafür, die man nicht sofort als jemand, der nicht bei der OP dabei war, erkennen kann (z.B. eine versehentlich beim Präparieren angeschnittene Strecksehne, eine Gefäß- oder Nervennaht oder ähnliches).

Ansonsten hast du natürlich Recht, dass man aus Haftungsgründen in der Regel eher defensive Nachbehandlungsempfehlungen aussprechen muss. Die Kunst ist es aber, den Patientencharakter richtig einzuschätzen, denn es gibt Leute, denen erlaubt man eine Belastung mit halbem Körpergewicht und sie treten sofort nach Verlassen des Behandlungszimmer voll drauf, andere halten sich sklavisch akkurat an die Vorgaben (z.B. die meisten Dipl-Ing., sofern sie gleichzeitig eine detaillierte nachvollziehbare Begründung bekommen haben) und wieder andere (oft Frauen im mittleren Alter), die belasten die verletzte Extremität aus Angst nur mit einem Bruchteil der eigentlich freigegebenen Belastung, was dann oft auch der Heilung eher schadet als nutzt.
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