Verbandsseitig (und auch sonst) hat niemand den Veranstalter als Raffke dargestellt. Er hat sich allenfalls den Schuh angezogen.
Es ist (oder scheint zumindest so zu sein) nur so, dass der Veranstalter die Verbandsabgaben nicht oder nicht voll zahlen will. Und da ist doch klar, dass der Verband reagiert. Da kann man allenfalls sagen, klar dass UJ reagiert und das mit gerichtlicher Hilfe. Als RA ist das für mich auch "normal". Ich hab aber Verständnis dafür, dass ein Ehrenamtler sagt, das tue ich mir nicht an. Und insoweit hilft es HG ne Menge, weil er am Wochenende trainieren kann, statt sich in irgendwelchen Sitzungen rumzudrücken.
Der T3 ist initiiert worden, gerade um den Einfluß (oder die Wirtschaftsmacht) der kommerziellen Veranstalter zurückzudrängen oder zumindest zu beschränken. Ich finde ist nicht nur ok, sondern richtig Klasse, darauf zu reagieren, dass vereinsorganisierte Wettkämpfe schwieriger zu organisieren sind, obwohl objektiv viel für sie spricht: sportlich auch gut organsiert, nette Athmosphäre und preiswertes Startgeld. Wer's nicht glaubt, mag mal z.B. in Hückeswagen teilnehmen. Halbdistanz für 55 EUR, gut organsiert, Verpflegung unterwegs und im Ziel mit selbstgebackenem Kuchen. Und die letzten 3 Jahre bin ich einfach morgens hingefahren, hab nachgemeldet und das war's. Seitdem bin ich sogar Dr., weil ich den Startplatz von nem promovierten übernommen habe und die vergessen haben, den Dr. rauszunehmen.
Zwickmühle sehe ich da nur insoweit, als die kommerziellen in den letzten Jahren ihren Einfluß ausgebaut haben, Zahlungen nicht leisten und es für den Verband immer schwerer geworden ist, diese geltend zu machen. Da mußte der Verband reagieren.