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Alt 17.05.2012, 12:48   #1716
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.492
Christi-Himmelfahrt, morgens zehn Uhr.
Gleissender Sonnenschein durch die Schlitze des runtergelassenen Rolladens peitschen mich förmlich ausm Bett und wider Erwarten, nachdem ich vor wenigen Tagen nach mehrwöchiger Abstinenz wiedermal ein Buch angefangen hab, das mich der vorangegangenen Nacht bis knapp vor Zwo zu fesseln in der Lage war ehe ich mich losreissen und pennen konnte, verspüre ich ungeheuren Tatendrang.
Ein kurzer Blick zu Facebook, während ich aufs Durchlaufen meines Morgenkaffees warte, zeigt, dass Thomson, die Edel-Sattelstützen- und Vorbau-Hersteller, Probleme mit gefakten Vorbauten haben.
Meine Probleme verlagern sich derweil auf die Wetterseite, wohl auch n Fake, denn die Sonne weicht gerade üppiger Bewölkung, die, zunächst noch recht malerisch und plastisch, die vom Thermometer abgelesenen 8°C ungut unterstreicht.
Die Heizung hat meine Vermieterin in beidseitigem Einvernehmen im April abgeschaltet, nu hock ich also hier im Fleece und dicken Socken bei Temperaturen in der Wohnung, die niedriger sind als im Winter, und ärger mich übers Wetter.
Dies nicht zum ersten Mal in den letzten Tagen;- nach den Temperaturen von über 20°C neulich gings ja rapide bergab und in den letzten Tagen hab ich mir zumindest aufm Fahrrad, stellenweise aber auch im Laden den Allerwertesten hübsch abgefroren. Schon recht ernüchternd, morgens grad mal 4 oder 5°C aufm Temprameter zu sehen, die wirkliche Breitseite aufm Bock aber erst unterwegs in Form eiskalten Nord-Ost-Windes zu schmecken.
Vorgestern kam ich also fast blaugefroren nach Hause, war dann aber ein klein wenig vernünftiger und hab gestern wenigstens ne Softshell-Joppe drübergezogen mit dem Effekt, dass ich im Geschäft nur mein Fahrradschloss nimmer aufschliessen konnte, weil ich meine bereits weggepackten Winterhandschuhe immer noch nicht ausgepackt und dementsprechend taubgefrorene Flossen hatte.
Immerhin gabs aufm Heimweg wiedermal nen phänomenalen Abendhimmel, auch wenn der nicht hundertpro über das miese Wetter bzw. die fiesen Temperaturen hinwegtäuschen konnte.





Und nicht über den Hungerast, der mich erstmals wieder seit sehr langer Zeit unterwegs überfiel. Zum Glück hatte ich zufällig nen dicken Kanten Brot im Handgepäck und frische Marmelade, mag aber nicht wissen, wie die Geschichte anders als mit nem netten Picknick im kalten Wind ausgegangen wär, wenn ich wie normal nix ausserm Schlepptop und nem bissl Flickzeug im Rucksack gehabt hätte.

Zum Ärgern gibts weiter Gründe ohne Ende und Röttgens Bauchlandung in der Hochpolitik ist nur der Komödie gewordene Ausdruck davon, wie es weiter unten ebenso aussieht: idiotisch und chaotisch.
Montag fahr ich beispielsweise friedlich auf meinem Radweg so dahin Richtung Nachbarort und es kommt mir eine Kehrmaschine entgegen, wegen der ich ausweichen und stehenbleiben muss.
'Gute Sache', denk ich so bei mir, aber im nächsten Atemzug wird mir bewusst, dass ich eigentlich nur stehenbleiben musste, weil die Wiese rechts und links des Weges bereits halbmeterhoch gewachsen ist. 'Die mähense bestimmt morgen, damit das ganze Grünzeug dann übern frischgekehrten Weg geblasen wird' waren so etwa meine Gedanken, die ich dann aber leichthin beiseite schob, denn: so blöd kann man eigentlich nicht sein, oder?
Nun gut, Dienstag abend war wie oben beschrieben von unglaublich biestiger Kälte gekennzeichnet und auf meinen letzten Metern vor zuhause davon, dass der frischgekehrte Radweg wirklich mit Mähgut voll lag, weilse tatsächlich den Grünstreifen rechts und links abrasiert hatten.
Nicht, dass das Zeug aufm Radweg störte, aber wir wissen beim täglichen Blick aufs Tankstellenschild, was Benzin heute so kostet und der Knabe mit seinem Besenwagen war sicherlich nen halben Tag vom Bauhof zu uns raus und wieder zurück unterwegs.
Wenns reicht.
Und den Zustand des Radweges jetzt hätte man problemlos geschätzte 20Liter Benzin und nen guten, halben Arbeitstag billiger haben können...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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