Hartes Training - leichter Wettkampf: Warum die sündhaft teueren aber leichten DA-Ritzel und Ketten im Training fahren, wenn es zB auch 105er Teile für einen Bruchteil des Preises auch tun (insbesondere die aktuelle 105er Kette ist laut Tour ebenso gut wie die Ultegra...) ?
Was stört das schwerere Zeug im Training? Schließlich ist der Trainingseffekt sogar größer, wenn man mehr Gewicht den Berg raufbringen muß. Dass man sich dann im WK sein DA-Paket montiert (bzw. auf dem WK-LRS eben DA-Ritzel fährt) ist natürlich sinnvoll. Wenn man das leichte Material konsequent nur im WK fährt, so hält so ein DA-Ritzelpaket ein Radleben lang.
Ansonsten würde ich auch vermuten, dass ein Händler, der behauptet, dass eine Kette nach 2000km hinüber ist vor allem ein Geschäftemacher ist. Da geht locker doppelt so viel auf ne 105er oder Ultegra-Kette. Dass die Ketten von Connex besser seien, als Original-Ketten, halte ich auch für eine subjektive Meinung. Kettenlehre und fertig. Alle drei Ketten ein neues Ritzelpaket reicht normalerweise aus (Materialpflege vorausgesetzt) - und das sag ich als Schwergewicht, der sein Material überdurchschnittlich strapaziert. Und mein Hausmechaniker, der den Zustand meines Materials regelmäßig überprüft heißt sybenwurz. Dem macht niemand ein X für ein U vor.
Wenn ich mir anschau, mit welch versifften und verkrusteten Ritzeln und Paketen manche Leute mit High-End-Material durch die Gegend fahren, wundert mich nicht, dass der Verschleiß so massiv wird. Einfach nach jeder Fahrt mit nem öligen Lappen die Kette abwischen, Rad regelmäßig putzen und das Ritzelpaket säubern, alles gut schmieren - wenn das Routine wird, dann macht das Radeln mehr Spaß und das Material hält länger. In jedem Fall aber länger als 2000km für ne Kette eines Markenherstellers.
Gruß Robert
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