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Zitat von Danksta
Bei einem liberaleren Kündigungsschutz hätte man sicher nicht diese Entlassungswellen (es wäre halt fließender ohne die starken und medienwirksamen Peaks).
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das ist leider falsch. gerade bei liberalem arbeitsmarkt kommt es zu diesen wellen ("hire&fire"). heisst aber auch, dass es auch zu einstellungswellen kommt.
durch den einsatz von leiharbeiter kann aus sicht des beauftragenden unternehmens somit stark regulierter kündigungsschutz ausgehebelt werden - zu bestimmten kosten, denn der leiharbeiter kostet meist mehr als ein festangestellter. für die zeitarbeitsfirmen bieten sich andere möglichkeiten, den kündigungsschutz zu umgehen. ein klassisches beispiel ist die gründung von zweckgebundenen tochtergesellschaften, die über zwischenholdings im ausland geführt werden um das durchgriffsrecht auf das mutterunternehmen zu beschränken. dann werden die leute nicht einfach entlassen sondern die tochter geht eben pleite. nicht die feine art aber gängige praxis und immer stärker im kommen. das studium der handelsregisterauszüge gibt hier ganz tiefe einblicke
