Ich frag mich gerade: Wie nennt man die Teilnehmer an einem Triathlon Wettbewerb? Triathlon-Macher, Triathleten oder doch lieber Triathloten?
Das Problem und der Grund, warum es überhaupt zu so einer Frage kommt, könnte das ernorme Fremdschäm-Potential sein, welches unser Sport bereithält. Im Triathlon treffen sich höchst eigenwillige Personen. Ich schließe mich da nicht aus. Kommt es dann zu einem Massenauflauf a la Frankfurt, kann's wirklich unangenehm werden und man möchte am liebsten gar nicht mehr dazu gehören. Mit Typen, die mit M-Frame und Stützgamaschen durch die City schlendern, will man lieber nicht in einen Topf geworfen werden.
Das beantwortet aber nicht die Frage. Im Moment bin ich jedenfalls kein Triathlet, sondern ein müder Papa auf dem Sofa. Morgen früh fahre ich zur Arbeit, dann bin ich auch keiner. Genauso wenig wie bei meinem Läufchen, welches ich vor oder nach Arbeit machen werde.
Aber manchmal, ja, da bin ich Triathlet! Wenn ich im Wasser schwimmend auf den Startschuss warte und aufgeregt bin. Wenn ich in Frankfurt am Mainkai entlangrenne und ich gegen die Schmerzen kämpfe und mich so sehr zusammenreißen muss nicht stehen zu bleiben. Dann, wenn ich total eingenommen bin von meinem Sport und danach verblüfft feststelle, wie schnell die Stunden vergangen sind, fühle ich mich als Triathlet.
Mit Poserei hat das für mich nix zu tun.
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My road to Kona:
12:26/11:38/11:18/12:10/10:24/10:55/10:04/9:57/9:22/9:27/9:51/9:28/10:39
My road to BJJ black belt:
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