Zitat:
Zitat von TheRunningNerd
Moin,
folgendes Phänomen: im September letzten Jahres hatte ich eine leichte Lungenentzündung und gut 4 Wochen Trainingsstopp. Danach habe ich die Umfänge langsam wieder erhöht, und bin jetzt in der Vorbereitung zu meinem ersten Marathon im April. So weit so gut.
Mein Ruhepuls ist derzeit so bei 52, etwas niedriger als vor der Krankheit, was ich auf das Training zurückführe.
Aber mein Puls bei Aktivität ist immer ca. 10+ Schläge höher als vorher. Der voll gelaufene 10er WK ist jetzt bei 182, nicht mehr 170. Das was ich subjektiv als GA1 empfinde, ist jetzt eher 150, statt vorher 140. Und so weiter. Dabei geht es mir nicht schlecht, und ich bin ungefähr so schnell wie vor der Krankheit, aber wesentlich ausdauernder (klar, M-Training). Maximalpuls dürfte so 196 sein.
Der Arzt hat auch nix gefunden, hat extra die Herztöne abgehört etc. .
Ich neige dazu das ganze als seltsames Naturphänomen abzutun, aber es verwirrt mich doch - hat einer ne Idee was da los sein könnte?
|
Nach meinen fast 20-jährigen Erfahrungen mit der Hf-Messung sinkt die Trainings-HF bei intensivem Training über etliche Wochen/Monate gegenüber dem vorherigen Zeitraum, wo man nicht oder nur sehr wenig an Umfang oder Intensität trainiert hat.
Wennst dann über einige Zeit wieder weniger oder gar nicht trainierst (zB wegen Verletzung/Krankheit) steigt die HF bei Belastung wieder.
Selbst die Ruhe HF steigt. Bei Krankheit sowieso.
Um deinem Phänomen auf die Spur zu kommen würd ich mal zwei HF-Kurven genau vergleichen, vor deiner Krankheit und danach. Am besten zwei Aufzeichnungen von der selben Strecke mit etwa der selben gelaufenen Geschwindigkeit nehmen. Liegt die HF permanent höher oder nur die Belastungsspitze?
Um ganz sicher zu gehen, dass am Herzmuskel kein Problem vorliegt, wäre natürlich ein EKG nicht schlecht.
lg
Norbert