Zitat:
Zitat von Hafu
Soll er jetzt -sofern er weiter fair und sauber bleiben will mit Leistungssport aufören oder ist es nicht vielmehr unser aller Aufgabe, mitzuhelfen (als Sportler, Funktionäre, Trainer, Eltern), dass auch der Spitzensport so fair wie möglich abläuft? Diesem besagten Jugendlichen also nicht die Zukunft im Sport zu verbauen, indem wir einfach angesichts der Komplexität eines Problems resignieren und den Kopf in den Sand stecken?
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Ich sehe da keinen inneren Widerspruch bei Jakob. Im Zweifelsfall ist es die Aufgabe der Eltern, die Kinder davor zu bewahren, an dieser Show teilzunehmen. Das ist vermutlich verantwortungsvoller, als auf eine Veränderung des Systems zu hoffen.
Ich habe auch keine wirklichen Probleme mit JU. Ein simpler Kerl, der nur Spielen (oder Radfahren) wollte und sich in einem linearen System mit klaren Regeln bewegt hat. 'Ich habe niemanden betrogen" ist für mich immer noch der schönste Satz zum Thema. Und er hat sich characterlich in den Jahren sicherlich nicht verbessert.
Das gleiche Problem existiert im Top-Management. Da wird auch mit allen Tricks gearbeitet, sonst hält man sich dort oben nicht lange. Wie soll man da als verantwortungsbewusstes Elternteil reagieren, wenn man merkt, dass das Kind in diese Richtung überdurchschnittliches Potential hat?
Wo ist noch was zu bewegen? Jugendprävention vielleicht, so ähnlich wie Aids-Beratung oder Drogenvorsorge...